Vor dem Hintergrund des globalen Kampfes um immer knapper werdende Rohstoffe wird inSalzhunger eine fiktive, aber genau recherchierte Geschichte dreier Umweltaktivisten zwischenZürich und Lagos erzählt, die kriminelle Machenschaften eines Weltkonzerns aufdecken wollen.Doch ihr Vorhaben fliegt auf. Die Suche nach dem Verräter, der offenbar aus den eigenenReihen kommt, gestaltet sich komplizierter als anfangs gedacht. Denn wie der Leser nach undnach erfährt, treiben viele der Figuren ein doppeltes Spiel. Mit opulent gemalten semi-realistischenBildern hat Matthias Gnehm einen Umwelt-Thriller geschaffen, der sich auch als politischenKommentar zu den Schattenseiten der Globalisierung lesen lässt. Dessen farbenfroheOptik steht in starkem Kontrast zur düsteren, abgeklärten Weltsicht, die die Story vermittelt.