In diesem poetischen Erzählband setzt sich die Autorin Anna Job mit den unterschiedlichen Facetten der Wagnisse Liebe und Elternschaft auseinander. Sie erzählt von den Verlockungen der Freiheit, der Sehnsucht nach Verbundenheit. Vom Zauber der Mutterschaft und den Brüchen, die dieses Glück begleiten. Von Abenteuern und dem Willen, die Macht der Angst zu brechen. Und von der Liebe zum Meer. Dass Liebe und Verantwortung, Mutterschaft und Fürsorge nicht das Gegenteil von Freiheit bedeuten müssen, auch davon erzählt dieses Buch in melancholischen und zugleich leichtfüßigen Gedichten und Kurzprosa. Die Texte werden aufs Charmanteste von den farbenfrohen figürlichen Szenen der Illustratorin Corinna Schmelter-Pourian eingerahmt.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Ein eher ungewöhnliches Debüt hat Anna Job mit ihrem Bilderbuch für Erwachsene vorlegt, meint Rezensentin Judith Sternburg. Darin gehe es um die Ängste, die mit einer Schwangerschaft verbunden sind und, wenn das Kind erst einmal da sei, um dieses "raumgreifende" Wesen. Die Poesie von Job ist nicht leicht zugänglich, so Sternburg, weil sie nicht davor zurückscheut, Kinder auch als Monster darzustellen. So verfolgt der Leser hier eine schwangere Frau, die erst nach und nach merkt, wie stark sich ihr Leben durch dieses kleine Monster verändert und sich allerhand Fragen stellt, vom Hauskauf bis zum Namen des Kindes, resümiert Sternburg. Die "offenherzigen" Zeichnungen von Corinna Pourian unterstreichen mit viel Liebe zum Detail diese verworrenen Gedankengänge, schließt Sternburg.
© Perlentaucher Medien GmbH
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