1865 im Ausseer Land, einem österreichischen Landstrich hat Professor Hardenburg eine aussergewöhnliche Waffe mit enormer Zerstörungskraft entwickelt, doch die Maschine benötigt magische Energie um zu funktionieren, daher ist es notwendig, Feyon einzufangen. Ein Trupp Jäger macht sich daher auf den
Weg, unterstützt von einem mächtigen Magier, magisch begabte Wesen einzufangen. Graf Arpad gerät ins…mehr1865 im Ausseer Land, einem österreichischen Landstrich hat Professor Hardenburg eine aussergewöhnliche Waffe mit enormer Zerstörungskraft entwickelt, doch die Maschine benötigt magische Energie um zu funktionieren, daher ist es notwendig, Feyon einzufangen. Ein Trupp Jäger macht sich daher auf den Weg, unterstützt von einem mächtigen Magier, magisch begabte Wesen einzufangen. Graf Arpad gerät ins Visier dieser Jäger doch als man ihn gefangen setzt erhält er unerwartet Hilfe von der jungen Charlotte von Sandling, die darauf hin mit ihm auf der Flucht vor den Häschern ist. Etwa zur selben Zeit verschwindet der junge Ian McMullen in den Bergen, sein Onkel, ein Meister des Arkanen und Freund u. Weggefährte des englischen Agenten Delacroix macht sich auf die Such nach seinem Neffen. Delacroix, der sich gerade mit seiner Frau Corrisande in Ischl befindet, begleitet ihn dabei. Doch auch diese beiden Männer verschwinden spurlos und Corrisande macht sich gemeinsam mit Cerise Denglot und Sophie Treynstern auf die Such nach den Männern.
In Salzträume gibt es ein Wiedersehen mit vielen Figuren, die man als Leser aus dem Obsidianherz kennt. Zwar ist es nicht zwingend notwendig dieses Buch auch gelesen zu haben, alle zum Verständnis wichtigen Ereignisse werden kurz erläutert, aber ich würde trotzdem empfehlen, im Vorfeld das "Obsidianherz" zu lesen. Man erhält dadurch einen besseren Zugang zu den Personen und kann deren verschiedene Handlungsmotive besser verstehen und nachvollziehen. Salzträume ist in dem gleichen humorvollen und an das 19. Jahrhundert angepaßten Sprache geschrieben wie auch der Vorgänger. Die Kapitel werden aus wechselnder Sicht der verschiedenen handelnden Parteien erzählt, so daß man das Geschehen aus immer anderen Blickwinkeln betrachten kann. Obwohl das Buch von Anfang an spannend ist, gibt es auch viele sehr humorvolle Szenen, bei denen ich zum Teil laut lachen mußte, besonders wenn das Damen Trio sich auf Grund ihrer seltsamen Konstellation von aktuellen bzw. abgelegten Liebhabern, die bei den Dreien zum Teil identisch sind, in die Haare bekommen. Hier hat mich wieder der trockene Humor der Autorin beeindruckt, sowie ihr Talent, trotz der phantastischen Elemente, den historischen Hintergrund so realistisch darzustellen. Für Etikette u. Konversation des 19. Jahrhunderts hat Frau Honisch wirklich ein Händchen und wer sich für die viktoriansiche Zeit begeistern kann, der wird hier mit Sicherheit seine Freude haben. Trotztdem fällt es schwer, das Buch einem bestimmten Genre zu zu ordnen, mit den Feyon und der Magie kommt das phantastische Element dazu, verschiedene kleine Liebesgeschichten gibt es auch, ebenso wie Abenteuerelemente oder eine Spionagegeschichte. Doch gerade die Verknüpfung all dieser Elemente macht das Buch so reizvoll. Einmal angefangen mit lesen fiel es mir schwer wieder aufzuhören, der Handlungsablauf bleibt von Anfang bis Ende spannend und man sollte wirklich gleich den 2. Teil liegen haben, um nahtlos weiter zu lesen zu können, denn der erste Teil endet recht abrupt und ist vermutlich der Tatsache geschuldet, das beide Bände für ein Buch viel zu dick geworden wären.
FaziT: ich bin wieder ganz begeistert von dem Buch, die Autorin hat hier eine tolle phantastische
Welt geschaffen, die in sich schlüssig ist u. sich abseits herkömmlicher Pfade wirklich orgineller
Ideen bedient. Beachten sollte man hier nur, das man den 2. Teil der Salzträume gleich parat hat und weiterlesen kann, weil Teil 1 wirklich sehr offen endet. Ganz klarer Lesetipp!!