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In welcher Weise beeinflusst die Provenienzforschung der letzten Jahrzehnte das Bibliothekswesen? Imperative und Bruchlinien der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten bilden den Kontext, in dem Provenienzforschung und Restitution von NS-Raubgut nach den Washingtoner Prinzipien von 1998 heute umgesetzt werden. Als Teil der institutionalisierten Aufarbeitung der Vergangenheit löste die Auseinandersetzung mit dem Thema einen Veränderungsprozess der Bibliotheken aus: Innovative Sammlungskonzepte wurden entwickelt und Sammlungsbeschreibungen revolutioniert. Jürgen Weber skizziert den…mehr

Produktbeschreibung
In welcher Weise beeinflusst die Provenienzforschung der letzten Jahrzehnte das Bibliothekswesen? Imperative und Bruchlinien der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten bilden den Kontext, in dem Provenienzforschung und Restitution von NS-Raubgut nach den Washingtoner Prinzipien von 1998 heute umgesetzt werden. Als Teil der institutionalisierten Aufarbeitung der Vergangenheit löste die Auseinandersetzung mit dem Thema einen Veränderungsprozess der Bibliotheken aus: Innovative Sammlungskonzepte wurden entwickelt und Sammlungsbeschreibungen revolutioniert. Jürgen Weber skizziert den aktuellen, nicht abschließbaren Findungsprozess und beleuchtet in neun Studien aus den Jahren 2005 bis 2022 Gebrauch und Idee von Sammlungen.
Autorenporträt
Jürgen Weber (Dr. phil.), geb. 1961, ist Wissenschaftlicher Bibliothekar an der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Klassik Stiftung Weimar. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Provenienzforschung, Sammlungserschließung und Kulturguterhaltung. Darüber hinaus hat er zu Themen der Barrierefreiheit publiziert.
Rezensionen
»Die Aufsatzsammlung liefert einen gelungenen, quellennahen Überblick über die Entwicklung der bibliothekarischen Provenienzforschung.«

Manfred Komorowski, Informationsmittel (IFB), 32/3 (2024) 20240715