Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Archäologie, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Klassische Archäologie), Veranstaltung: Griechische Prozessionen und Prozessionsstraßen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die antike griechische Kultur kannte eine Vielzahl an Prozessionsarten, sowohl profaner Natur als auch zu einem Kult gehörend. Eine wichtige Rolle in den verschiedenen Götterkulten spielte die Opferprozession. Hierbei wurde ein Opfer von einer Polis dargebracht und durch das Kultpersonal und die Kultgemeinde zum Altar geführt. Dieser Opferzug war Teil der Rituale und des Kultes einer Gottheit und führte die Kultgemeinde aus dem Alltäglichen heraus. Neben der Wirkung dieser Prozessionen auf die Gottheit, wurde immer auch eine repräsentative Wirkung nach außen angestrebt. Auch im Heraion von Samos war die Prozession von der antiken Stadt Samos zum Heraion fester Bestandteil des Hera-Kultes. Die enge Verbindung der beiden Orte zeigte sich auch in ihrem gemeinsamen Aufblühen und ihrem gemeinsamen Zerfall. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Prozession zum Heraion von Samos und beschreibt zunächst das Heiligtum selbst näher. Dabei wird auf die Grabungsgeschichte und die Lage des Heiligtums eingegangen. Es folgt eine kurze Beschreibung der Bauten des Heiligtums in chronologischer Reihenfolge. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Hera-Kult auf Samos, wobei die Anfänge des Kultes erläutert und das jährliche Hera-Fest näher beschrieben werden. Teil dieses Festes war auch die Prozession, die hier näher beschrieben werden soll. Wenige schriftliche Quellen und insbesondere archäologische Quellen geben Aufschluss über die Prozessionsstraßen und den Verlauf der Prozession.
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