Ralf M. Ruthardt
Broschiertes Buch
Samstags bringe ich dir Worte
Über Freundschaft, Krankheit und die Kraft der Erzählung
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Moritz erleidet einen Schlaganfall und hat dafür eigentlich gar keine Zeit: Er ist im Job erfolgreich, im Ehrenamt engagiert, als Mann und Vater geliebt - und zudem erst Mitte 50. Die Auswirkungen sind verheerend: Moritz' Gehirn bleibt geschädigt, sein Sprachvermögen und Kurzzeitgedächtnis sind gestört. Er kommt in den geschützten Bereich eines Pflegeheims. Max Grund, sein Jugendfreund, besucht ihn dort fast jeden Samstag. Er ist für Moritz da - aber unsicher, wie er die Besuche gestalten soll. Wie sich mit jemandem unterhalten, der kaum mehr spricht? Wie eine gemeinsame Vergangenheit a...
Moritz erleidet einen Schlaganfall und hat dafür eigentlich gar keine Zeit: Er ist im Job erfolgreich, im Ehrenamt engagiert, als Mann und Vater geliebt - und zudem erst Mitte 50. Die Auswirkungen sind verheerend: Moritz' Gehirn bleibt geschädigt, sein Sprachvermögen und Kurzzeitgedächtnis sind gestört. Er kommt in den geschützten Bereich eines Pflegeheims. Max Grund, sein Jugendfreund, besucht ihn dort fast jeden Samstag. Er ist für Moritz da - aber unsicher, wie er die Besuche gestalten soll. Wie sich mit jemandem unterhalten, der kaum mehr spricht? Wie eine gemeinsame Vergangenheit aufleben lassen, wenn einer sich nicht mehr gut daran erinnert? Wie sich »richtig« verhalten in einer Umgebung, die von Krankheit geprägt ist? Max hat schließlich eine ungewöhnliche Idee, wie er mit Moritz wieder eine Verbindung aufnehmen kann ...Eine berührende Erzählung über das, was Freundschaft ausmacht - an guten wie an schlechten Tagen. Eine einfühlsame, Mut machende Geschichte für Zeiten, in denen das Schicksal zuschlägt.
Ralf M. Ruthardt ist diplomierter Betriebswirt und seit vielen Jahren als Unternehmer tätig. Er beschäftigt sich mit Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und Soziologie. Über vierzig Jahre war er ehrenamtlich in Kirchengemeinden aktiv und ist in der Afrikahilfe engagiert. Seit 2023 ist er als Autor tätig. Beobachtungen, Analysen und Selbstreflexionen kennzeichnen seine Publikationen. Im Mittelpunkt steht der Mensch. Seine Bücher regen zum Nachdenken an und inspirieren zu einem freundlichen Miteinander.
Produktdetails
- Verlag: BUCH & media
- Seitenzahl: 168
- Erscheinungstermin: 10. September 2024
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 133mm x 15mm
- Gewicht: 246g
- ISBN-13: 9783982574936
- ISBN-10: 3982574935
- Artikelnr.: 71322296
Herstellerkennzeichnung
Buch & media
Merianstraße 24
80637 München
info@buchmedia.de
Freunde, Familienangehörige in Pflegeeinrichtungen nicht alleine lassen.
Moritz, mitte fünfzig wird durch einen Schlaganfall aus dem Leben gerissen. Er ist teilnahmslos, kann sich nur noch über ein paar einzelne Worte oder Handzeichen zum Ausdruck bringen. Max ein langjähriger …
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Freunde, Familienangehörige in Pflegeeinrichtungen nicht alleine lassen.
Moritz, mitte fünfzig wird durch einen Schlaganfall aus dem Leben gerissen. Er ist teilnahmslos, kann sich nur noch über ein paar einzelne Worte oder Handzeichen zum Ausdruck bringen. Max ein langjähriger Freund, besucht in jeden Samstag in der Pflegeeinrichtung und versucht durch Kurzgeschichten, meistens selbsterlebte ihn am Leben teilhaben zu lassen.
Das Buch "Samstags bringe ich dir Worte" von Ralf M. Ruthardt hat mich sehr bewegt. Er beschreibt die Pflegeeinrichtung, die Pfleger und den Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen. Oftmals weiß man ja nicht, was man geistig verwirrten Menschen sagen soll, wenn sie aufgeregt auf einen zukommen. Herr Ruthart gibt Beispiele wie man sich verhalten kann und das auch kleinere Notlügen nicht schlimm sind. Das macht mir sehr viel Mut, den meistens hat man Hemmungen Freunde oder Angehörige in Pflegeeinrichtungen zu besuchen. Wie der Hauptprotagonist Max versucht seinem kranken Freund von den Augen abzulesen was ihm gefällt und was nicht. Er probiert ihn zu fördern, aber nicht zu überfordern. Er probiert ihn nicht wie ein Kind zu behandeln und wenn Moritz ihm zu verstehen gibt, dass er heute keine Lust auf einen Besuch hat, dann geht er und kommt nächste Woche wieder. Sehr gut hat mir auch gefallen das Max selbst sehr gerührt von seinen Geschichten war und die Erinnerung an sein Erlebtes ihn auch mitgenommen hat. Das ist ja auch das was Freundschaft ausmacht, das man auch über negative Gefühle sprechen kann. Auch wenn der Freund/Angehöriger einem keine Ratschläge mehr geben kann. Ich fand die Erzählung sehr real und authentisch. Die Geschichte macht Mut und inspiriert einen verschiedene Dinge auszuprobieren um pflegebedürftige Angehörige und Freunde eine angenehme Zeit zu bescheren und keine Berührungsängste aufzubauen. Ihnen Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken ist das Wichtigste. Das Buch hat mir sehr gefallen und es klingt noch nach.
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Mit dem Roman „Samstags bringe ich dir Worte“ hat der Autor Ralf M. Ruthard das Augenmerk auf ein sehr bedeutsames und in unserer Gesellschaft viel zu oft vernachlässigtes Thema gelegt. Die Sorge um Pflegebedürftige in medizinischen Einrichtungen nicht nur durch …
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Mit dem Roman „Samstags bringe ich dir Worte“ hat der Autor Ralf M. Ruthard das Augenmerk auf ein sehr bedeutsames und in unserer Gesellschaft viel zu oft vernachlässigtes Thema gelegt. Die Sorge um Pflegebedürftige in medizinischen Einrichtungen nicht nur durch Familienangehörige, sondern auch durch Freunde und Bekannte.
Moritz, ein Mann Mitte 50, Vater und Ehemann, intelligent und engagiert und mit beiden Beinen mitten im Leben erleidet einen Schlaganfall. Die Auswirkungen dessen sind massiv und sorgen dafür, dass nicht nur sein Sprachvermögen und seine Antriebskraft, sondern auch sein Kurzzeitgedächtnis stark beeinträchtigt sind und er in einem Pflegeheim landet.
Sein langjähriger Freund Max besucht ihn dort fast jeden Samstag und versucht mit seinen Mitteln, Moritz Freude zu bringen. Doch die Unsicherheit, sich mit jemandem zu unterhalten, der fast keine Reaktion – weder durch Mimik noch durch Gestik – mehr zeigt, wird deutlich. Max gibt jedoch nicht auf und kommt immer wieder zu Besuch.
Der Roman zeigt, wie wichtig der Kontakt zu pflegebedürftigen Menschen ist. Dabei legt der Autor viel Wert auf den respektvollen und einfühlsamen Umgang.
Es wird deutlich gemacht, dass man sich durch die Unsicherheiten, die zwangsläufig mit der neuen Situation entstehen, nicht abhalten lassen soll und darf und die Besuche und der weitere Kontakt zu altbekannten Gesichtern so wichtig sind. Auch wenn der Mensch, den man kannte, sich durch einen Schicksalsschlag oder eine Erkrankung verändert hat, Reaktionen ausbleiben oder anders sind als erwartet, sollte man sich nicht von der Fürsorge abhalten lassen.
Was mir gefallen hat, ist der hoffnungsvolle Unterton in diesem Roman. Es ist zwar eine sehr traurige Grundgeschichte -ein Schicksalsschlag, der jeden von uns treffen kann, aber trotzdem gibt es schöne Momente.
Der Autor zeigt durch viele kleine Situationen im Pflegeheim auf, wie man sich verhalten und was auf einen zukommen kann. Natürlich kann hier nicht alles benannt werden, aber es gibt einem als Leser einen kleinen Einblick.
Auch von der Situation der Pflegeheime, den Besuchszeiten, der Arbeit der Pfleger und Pflegerinnen bekommt man einen ersten Eindruck.
Die eingestreuten Kurzgeschichten zeigten außerdem noch ein klein wenig Gesellschaftskritik, jedoch nicht zu aufdringlich. Diese hätten für mein Dafürhalten allerdings ein bisschen weniger Platz im Gesamtwerk haben können.
Alles in allem war dieser Roman für mich gut und flüssig zu lesen und aufgrund der enorm wichtigen Botschaft kann ich diesen nur jedem ans Herz legen zu lesen!!!
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In Samstags bringe ich dir Worte begleiten wir Max, dessen bester Freund Moritz mit Mitte 50 einen Schlaganfall erleidet.
Moritz war beruflich erfolgreich, geliebt von Frau und Kindern und nun ist alles anders. Aufgrund seiner Gehirnschädigung sind sein Sprachvermögen, sowie …
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In Samstags bringe ich dir Worte begleiten wir Max, dessen bester Freund Moritz mit Mitte 50 einen Schlaganfall erleidet.
Moritz war beruflich erfolgreich, geliebt von Frau und Kindern und nun ist alles anders. Aufgrund seiner Gehirnschädigung sind sein Sprachvermögen, sowie sein Kurzzeitgedächtnis gestört, noch dazu ist er völlig antriebslos. Eine Pflege Zuhause ist nicht möglich, so muss er wohl oder übel in den geschützten Bereich des Pflegeheims.
Auf Rückfrage bei Ehefrau Mia, beschließt Max seinen Jugendfreund jede Woche am Samstag zu besuchen um Moritz beizustehen und Mia wenigstens ein bisschen zu entlasten.
Wir erleben, wie schwer es Max anfangs fällt sich dem Besuch seines Freundes zu stellen. Auch als Rückmeldungen von Moritz ausbleiben, fällt es Max zu Beginn schwer auf seinen Freund einzugehen. Durch einiges Probieren findet er eine Möglichkeit Moritz zu erreichen, mental zu fördern, aber auch darauf zu achten ihn nicht zu überfordern. Dabei bleibt er stets wertschätzend Moritz, den Pflegern aber auch den Mitbewohnern gegenüber.
Der Leser erfährt viel Wissenswertes über Pflegeeinrichtungen und Demenz. Es war schön zu sehen wie Freundschaft auch ohne Worte auskommen kann. Klar können wir keine Dialoge zwischen den Freunden erwarten. Aber mir hat ein wenig die Tiefe der Charaktere gefehlt. Vielleicht hätten Gespräch mit der Ehefrau diese Ebene ins Buch bringen können. Denn auch von ihr lesen wir nur sehr rudimentär.
Ich empfehle dieses Buch jedoch unbedingt weiter. Es ist wichtig über die Situation in Pflegeeinrichtungen aufzuklären und dass Menschen auch wenn sie nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können Ansprache und Unterstützung ihrer Freunde und Familie benötigen.
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Das wunderbare Buch erzählt über das ergreifende Schicksal von Moritz und wie sein Freund Max weiterhin für Moritz und seine Familie da ist. Schön, dass Max uns an seinen Geschichten für Moritz teilhaben lässt. Wie verhalte ich mich gegenüber lieben kranken …
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Das wunderbare Buch erzählt über das ergreifende Schicksal von Moritz und wie sein Freund Max weiterhin für Moritz und seine Familie da ist. Schön, dass Max uns an seinen Geschichten für Moritz teilhaben lässt. Wie verhalte ich mich gegenüber lieben kranken Menschen? Wie geht unsere Gesellschaft mit kranken Menschen um? Eine sehr emotionale, aber auch Mut machende und Kraft spendende Geschichte. Man spürt, dass Autor Ralf M. Ruthardt ähnliches erlebt hat. Die Charaktere sind sehr authentisch und ich finde das Buch rundum gelungen.
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Mit Mitte 50 erleidet Moritz einen Schlaganfall und nichts ist mehr wie vorher. Sein Gehirn ist geschädigt und er verliert zunehmend sein Kurzzeitgedächtnis. Max Grund, der seit seiner Jugend ein Freund von ihm ist, trifft mit Moritz' Frau eine Vereinbarung, ihn samstags zu besuchen. …
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Mit Mitte 50 erleidet Moritz einen Schlaganfall und nichts ist mehr wie vorher. Sein Gehirn ist geschädigt und er verliert zunehmend sein Kurzzeitgedächtnis. Max Grund, der seit seiner Jugend ein Freund von ihm ist, trifft mit Moritz' Frau eine Vereinbarung, ihn samstags zu besuchen. Anfangs fällt es Max schwer, mit der Situation umzugehen, doch er findet Wege, um mit Moritz zu kommunizieren, und erhält Reaktionen von ihm.
Das Buch erzählt die bewegende Geschichte eines Mannes, der unerwartet einen Schlaganfall erleidet, wodurch sich sein Leben und aller Angehörigen drastisch verändert. Der Autor vermittelt auf einfühlsame Art, wie entscheidend es ist, für Patienten da zu sein, ihnen zuzuhören und den Kontakt aufrechtzuerhalten. Es wird klar, dass das Leben für alle Beteiligten weitergeht, selbst wenn der Druck groß ist und sich alles abrupt verändern kann.
Fazit: Besonders bewegend ist die gefühlvolle und emotional ansprechende Schilderung, in der Moritz sich um Max kümmert, während er von vergangenen Zeiten berichtet. Die Reaktionen verdeutlichen, wie wertvoll menschliche Nähe und Unterstützung in solch herausfordernden Phasen sind, und betonen die Bedeutung von Mitgefühl und Kontakt in Krisensituationen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne
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