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Mit dem Ersten Weltkrieg hatten auf den europäischen Schlachtfeldern durch die Einführung von Maschinenwaffen und Tanks Infanteriedegen oder Kavalleriesäbel praktisch ausgedient. Zur gleichen Zeit erlebte in Japan das Samuraischwert durch die wachsende Nachfrage japanischer Offiziere nach traditionell geschmiedeten Schwertern eine beeindruckende Renaissance.Samuraischwerter für die Materialschlacht erzählt die Geschichte der letzten für die Schlacht geschmiedeten Samuraischwerter und gibt Antworten auf die Frage, warum Japans Soldaten im Inferno der Materialschlachten ihr Schicksal diesen…mehr

Produktbeschreibung
Mit dem Ersten Weltkrieg hatten auf den europäischen Schlachtfeldern durch die Einführung von Maschinenwaffen und Tanks Infanteriedegen oder Kavalleriesäbel praktisch ausgedient. Zur gleichen Zeit erlebte in Japan das Samuraischwert durch die wachsende Nachfrage japanischer Offiziere nach traditionell geschmiedeten Schwertern eine beeindruckende Renaissance.Samuraischwerter für die Materialschlacht erzählt die Geschichte der letzten für die Schlacht geschmiedeten Samuraischwerter und gibt Antworten auf die Frage, warum Japans Soldaten im Inferno der Materialschlachten ihr Schicksal diesen Schwertern anvertrauten. Beeindruckende Bilddokumente künden von den damaligen Ereignissen und lassen den Betrachter die Hölle erahnen, durch die die Soldaten aller Kriegsparteien gingen.Anhand persönlicher Schicksale japanischer Soldaten beschwört der Autor den Geist der letzten Samurai. Für den Leser wird nachvollziehbar, wie der japanische Schwertmythos und der Ehrenkodex der Samurai die japanische Gesellschaft bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs hinein prägten und in ihrem Handeln maßgeblich beeinflussten.Am Beispiel der Arbeiten zeitgenössischer Schmiede belegt der Autor nicht nur den Kunststatus dieser Schwerter. Unvoreingenommen geht er auch der Frage nach, ob nur Schwerter aus Tamahagane echte Nihonto sein können. Puristen wird dabei das Urteil eines führenden zeitgenössischen Schwertschmieds schockieren, der dem japanischen Kriegsministerium empfahl, alle Schwertschmiede mit mandschurischem Stahl zu versorgen. Genauso dürfte das Urteil japanischer Schwertkämpfer, die mit ihren Schwertern auf Leben und Tod kämpften, die Vorstellung vieler Budo-Jünger vom idealen Kampfschwert auf den Kopf stellen.Indem die Schwerter nicht losgelöst betrachtet, sondern in den Fokus der damaligen Ereignisse gerückt werden, unterscheidet sich dieses Buch von vielen Sachbüchern dieses Genres und ergänzt die vorhandene Literatur in einzigartiger Weise. Kompetent und sorgfältig recherchiert, ist es für den Kenner der Materie genauso wie für Einsteiger oder den zeitgeschichtlich interessierten Leser eine wahre Fundgrube und spannende Lektüre bis zum Schluss.
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Autorenporträt
1948 geboren, befasst sich der Autor seit mehr als 35 Jahren mit japanischen Schwertern und ihrer Geschichte. Die Beschäftigung mit den Schwertern, ihrer Schmiede und der Schmiedeschulen, die sie hervorbrachten, führte zur Beschäftigung mit der Kultur und der Geschichte Japans bis in die Zeit der Taisho- und frühen Showa-Periode.