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Eine einsame Insel vor der Küste von Kalifornien, die für die einen die Hölle ist, für die anderen das Paradies: Die schwindsüchtige Marantha verschlägt es 1888 nach San Miguel. Während sie sich, geplagt vom rauen Klima, von Monotonie und Einsamkeit, dem Leben entzieht, schafft es Adoptivtochter Edith, dem tyrannischen Vater und der verhassten Insel zu entfliehen. Jahrzehnte später zieht Elise Lester dorthin und findet mit ihrer Familie ihr Glück. Die Presse in den USA feiert die Lesters mitten in der Weltwirtschaftskrise als Inbild vom Mythos der Pioniere, doch die Idylle trügt. Boyle gelingt…mehr

Produktbeschreibung
Eine einsame Insel vor der Küste von Kalifornien, die für die einen die Hölle ist, für die anderen das Paradies: Die schwindsüchtige Marantha verschlägt es 1888 nach San Miguel. Während sie sich, geplagt vom rauen Klima, von Monotonie und Einsamkeit, dem Leben entzieht, schafft es Adoptivtochter Edith, dem tyrannischen Vater und der verhassten Insel zu entfliehen. Jahrzehnte später zieht Elise Lester dorthin und findet mit ihrer Familie ihr Glück. Die Presse in den USA feiert die Lesters mitten in der Weltwirtschaftskrise als Inbild vom Mythos der Pioniere, doch die Idylle trügt. Boyle gelingt es meisterhaft, in dieser großen Saga das Schicksal dreier starker Frauen lebendig werden zu lassen.
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Autorenporträt
T. Coraghessan Boyle, 1948 in Peekskill, N.Y., geboren, ist der Autor von zahlreichen Romanen und Erzählungen, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Bis 2012 lehrte er Creative Writing an der University of Southern California in Los Angeles. Bei Hanser erschienen zuletzt Das wilde Kind (Erzählung, 2010), Wenn das Schlachten vorbei ist (Roman, 2012), San Miguel (Roman, 2013), die Neuübersetzung von Wassermusik (Roman, 2014), Hart auf hart (Roman, 2015), die Neuübersetzung von Grün ist die Hoffnung (Roman, 2016), Die Terranauten (Roman, 2017), Good Home (Stories, 2018), Das Licht (Roman, 2019), Sind wir nicht Menschen (Stories, 2020), Sprich mit mir (Roman, 2021) sowie Blue Skies (Roman, 2023).

Dirk van Gunsteren, 1953 geboren, studierte Amerikanistik. 2007 erhielt er den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis, 2018 den Übersetzerpreis der Stadt München. Er übersetzte u.a. T.C. Boyle, Jonathan Safran Foer, Patricia Highsmith, John Irving, Philip Roth und Richard Stark.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

T. C. Boyle is back. Findet Irene Binal nach der Lektüre dieses auf wahren Geschehnissen basierenden Romans über zwei Frauen, die anno 1888 auf San Miguel, einer Inselgruppe vor Santa Barbara, ihr Glück versuchen - und scheitern. Für Binal liegt der Reiz des Textes in Boyles hier gut erlebbarer Fähigkeit, Fakten und Fiktion miteinander zu verbinden, indem er sich einerseits eng an seine Recherchen hält, aber andererseits die Psyche seiner Protagonisten tief ausleuchtet. Für Binal ergibt das genau jene funkelnde Magie, für die sie den Autor schätzt und die ihm schon abhanden gekommen zu sein schien, wie Binal schreibt. Genuss bietet ihr darüber hinaus die Ruhe, mit der Boyle hier in die Details geht und der kargen Insellandschaft Raum im Text gewährt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wie sich Boyle in die drei Frauen hineinversetzt, deren Leben auf der Insel er beschreibt, das zeugt einmal mehr von seinem feinen Gespür für die Psyche seiner Figuren." Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 15.08.13

"T.C. Boyles Stoff ist wunderbar, im Kern authenisch, und er ist fantastisch ausgearbeitet." Silke Behl, Radio Bremen, 25.08.13

"Ein Meisterwerk." Hans von Trotha, Deutschlandradio Kultur, Radiofeuilleton, 05.09.13

"Sein neuer Roman ist so spannend, dass man ihn kaum aus der Hand legen will." Andreas Heimann, Oberhessische Presse, 30.08.13

"So sanft hat T.C. Boyle Scheitern noch nie erzählt." Elke Heidenreich, Stern, 26.09.13

"Und das ist trotz Wind, Regen, Matsch und Kälte ganz einfach ein Vergnügen." Udo Schöpfer, Die Rheinpfalz, 31.08.13

"T. Coraghessan Boyle lässt in seinem subtilen neuen Roman "San Miguel" zwei starke Frauen an den Träumen ihrer Männer scheitern." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.08.13

"Ein großartig subtil komponierter Roman." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.08.13

"T.C. Boyle hat bewiesen, dass er seine schriftstellerische Meisterschaft noch lange nicht verlernt hat." Irene Binal, Neue Zuercher Zeitung, 19.01.14
Keiner schreibt so anspruchsvoll und lustig über Freaks und Utopisten, reale Persönlichkeiten (Kinsey, Kellogg, Wright) und historische Ereignisse. Günter Keil Playboy 20180117