Ende der zwanziger Jahre führte der nicaraguanische Guerillaführer Augusto C. Sandino (1895-1934) Krieg gegen die amerikanischen Besetzer des Landes. Er wurde schon zu Lebzeiten zur Legende, und auch die nicaraguanische Linke im Kampf gegen Somoza sah sich in seiner Nachfolge. Volker Wünderich zeichnet ein differenziertes Bild des ersten lateinamerikanischen Guerillaführers; so informiert er nicht nur ausführlich über dessen politisch-militärische Taten, sondern auch über den spirituellen Hintergrund und die esoterische Religiosität Sandinos. Und mit der Lebensgeschichte Sandinos erhellt sich dem Leser die soziale und politische Realität in Lateinamerika während der ersten Jahrzehnte unseres Jahrhunderts.