Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Magie scheint einerseits auf uralten und gravitätischen Traditionen zu gründen, andererseits ein buntes Label der aktuellen Medienlandschaft zu sein. In dieser Arbeit soll die Frage beantwortet werden, wie viel die Magie in ausgewählten Artusromanen mit real praktizierter Magie gemeinsam hat. Woraus besteht Magie überhaupt und welche Formen von Magie finden sich in den Romanen? Ist sie darin ein übersinnliches Action-Element, ein trivialisierter Überrest einstmals ernster Praktiken? Oder nutzen die Texte ihr kreatives Potential, um die volle Macht archaischer Rituale heraufzubeschwören? Aber auch: Welche Funktionen hat die Magie? Welche Ziele wollen die Magier damit erreichen? Und welchen Stellenwert hat sie im Text? Um diese Fragen fundiert beantworten zu können, wird bei einem alltagssprachlichen Begriff von Magie angesetzt. Darauf folgt eine ausführliche Darstellung der Magietheorie des Ethnologen Marcel Mauss, die mit anderen Theorien verglichen wird. Anhand dieser Modelle werden dann die inneren und äußeren Auseinandersetzungen der Magier mit Liebe, Christentum und Geschichtsschreibung in Romanen von Wolfgang Hohlbein, Hanns Kneifel, Stephen Lawhead und anderen gezeigt.
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