Der Bergbau in Ecuador besteht hauptsächlich aus kleinem oder handwerklichem Bergbau, der aufgrund des hohen Schwermetallgehalts seiner Abwässer in den wichtigsten Bergbaugebieten des Landes ernsthafte Umweltprobleme verursacht. Andererseits ist bekannt, dass Eisen- und Eisensulfid-Nanopartikel eine hohe Adsorption verschiedener Schadstoffe aufweisen. Im Rahmen dieser Forschung wurde die Wirkung von Mehrkomponenten-Nanopartikeln (NPsMC) in metallkontaminierten Böden untersucht. Zu diesem Zweck wurden chemische Synthese und Charakterisierung mit mikroskopischen und analytischen Techniken SEM, TEM, EDS und XRD durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass mehr als 90% der Cd-, Cr-, Ni- und Hg-Immobilisierung bei Anwendung eines 2:1-Verhältnisses (NPsMC:Boden, mL/g) erreicht wurde, während für Cu, Pb und As ein Prozentsatz von 80, 70 bzw. 46% erreicht wurde. Der pH-Wert war der Hauptfaktor für die Immobilisierung von Verunreinigungen, in diesem Fall wirkte er sich negativ auf die As aus, zusätzlich wurde der Prozentsatz der Metallauslaugung nach der Anwendung von NPsMC reduziert. Man kommt zu dem Schluss, dass diese Technik ein wirksames Mittel zur Sanierung von mit Schwermetallen kontaminierten Gebieten ist.