Markus Rauschnabel untersucht die Entstehung und Wirkungsweise der Management Kommanditgesellschaften -eine Institution, die die Treuhandanstalt 1992 ins Leben gerufen hat und die man als einziges konsequent angelegtes Sanierungskonzept der Anstalt bezeichnen kann. Die Treuhandanstalt definierte bekanntlicherweise die Privatisierung der ehemals staatssozialistischen Untemehmen in Ostdeutsch land als ihre prioritäre Aufgabe und widmete der Sanierung in den ersten Jahren ihrer Arbeit kaum Aufmerksamkeit. Der politische Druck nahm mit ausbleibenden Privatisierungserfolgen jedoch schnell zu und eskalierte im Jahr 1991. Die Management KG war die Institution, mit der sich die Treuhandanstalt aus dieser Zwangslage zu befreien versuchte. Sie bildet also einen Markstein in der Transformationsgeschichte der ostdeutschen Wirtschaft und verdient allein aus diesem Grunde wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Die Untersuchung der Management KG ist aber auch deshalb so interessant und relevant, weil sie einen neuartigen intermediären Organisationstypus zwischen dem staatlichen und dem privatwirtschaftlichen Sektor in Perioden des wirtschaftlichen Umbruchs repräsentiert. Markus Rauschnabel zeigt zunächst in einer detaillierten, außerordentlich sachkundig ausgeführten Darstellung, wie die Management KGen angelegt wurden, warum sie entstanden sind und wer konzeptionell und faktisch bei ihrer Entstehung Pate gestanden hat. Nachdem in überzeugend dargelegten und geschickt pointierten theoretischen Erwägungen der Platz der Theorien der Unternehmensorganisation im Transformationsprozeß bestimmt worden ist, wird die reale Entstehungsgeschichte der Management KGen mittels einer informativen Akteurs-und Situationsanalyse in den Fokus des Lesers gerückt. Der Frage, wie die Management KGenarbeiten (bzw.
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