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Ist Strafe ohne Schmerzzufügung vorstellbar? Möglicherweise ist eine solche Strafpraxis sogar wünschenswert. Zwar stehen dagegen sowohl alltägliche Intuitionen wie auch elaborierte Rechtfertigungsversuche. Diese Intuitionen und Rechtfertigungen enthalten Richtiges, doch können sie die Notwendigkeit des Strafschmerzes nicht überzeugend begründen. Zu entwickeln ist daher, wie eine Transformation der gegenwärtigen Sanktionspraxis aussehen kann. Ein geeigneter Fluchtpunkt, so die vorgetragene Überlegung, liegt in der unserer Lebensform zugrunde liegenden Praxis des Gewährens und Entziehens von…mehr

Produktbeschreibung
Ist Strafe ohne Schmerzzufügung vorstellbar? Möglicherweise ist eine solche Strafpraxis sogar wünschenswert. Zwar stehen dagegen sowohl alltägliche Intuitionen wie auch elaborierte Rechtfertigungsversuche. Diese Intuitionen und Rechtfertigungen enthalten Richtiges, doch können sie die Notwendigkeit des Strafschmerzes nicht überzeugend begründen. Zu entwickeln ist daher, wie eine Transformation der gegenwärtigen Sanktionspraxis aussehen kann. Ein geeigneter Fluchtpunkt, so die vorgetragene Überlegung, liegt in der unserer Lebensform zugrunde liegenden Praxis des Gewährens und Entziehens von Vertrauen.

Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Promotionspreis der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg zur Förderung herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchses 2018.
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Rezensionen
»Das Buch ist gründlich recherchiert, umfasst ein breites Literaturverzeichnis sowie einen umfangreichen Anmerkungsapparat. Es ist gut lesbar und lädt den Leser vortrefflich ein, seine (vielleicht mehr oder minder reflektierte) Position zum Strafschmerz zu hinterfragen und überzeugt letztlich in seiner kritischen Argumentation. Dass es als straftheoretische Abhandlung nicht auf das deutsche Strafrecht begrenzt ist, versteht sich von selbst. Gerade vor dem Hintergrund, dass in Österreich die Idee der Notwendigkeit fühlbarer Reaktionen - nicht zuletzt mit Blick auf die Anwendung des Strafrechts auf junge Menschen - beliebter ist denn je, ist die besprochene Monographie besonders zu empfehlen.« Prof. Dr. Alois Birklbauer, in: Journal für Strafrecht, 1/2020

»Die Dissertation ist für all diejenigen von Interesse, die sich mit theoretischen Aspekten der 'Strafe' auseinandersetzen. Sie gibt Denkanstöße in eine Richtung, die unsere Einstellung zu Sinn und Zweck der Strafe künftig revidieren oder modifizieren könnte - bis hin zu der Vorstellung, sich ganz vom Bedürfnis der Zufügung von 'Strafschmerz' zu verabschieden.« Prof. Dr. Anja Schiemann, in: Kriminalpolitische Zeitschrift, 1/2020

»Dazu hat er mit dem vorliegenden Buch einen gedankenreichen und hoffentlich weiteres Nachdenken anregenden Entwurf vorgelegt, der eindrucksvoll demonstriert, wie selbstverständlich gängige Straftheorien davon ausgehen, dass Strafe nur als nachhaltig spürbares Übel denkbar ist. Obwohl es ihm gerade nicht um eine Abschaffung, sondern letztlich um eine Humanisierung von Strafe geht, wäre eine Auseinandersetzung mit parallelen Argumentationen abolitionistischer Herkunft möglicherweise ebenso lohnenswert wie mit der international einflussreicheren Bewegung unter der Überschrift restorative justice.« Prof. Dr. Axel Dessecker, in: Goltdammer´s Archiv für Strafrecht, 7/2019…mehr