Der Autor und Indologe Bruno Liebich (1862 -1939 ) gibt im vorliegenden Sanskrit-Lesebuch eine ausführliche Einführung in die altindische Sprache und Literatur. Für Indien spielt Sanskrit eine ähnliche Rolle wie das Latein für Europa oder das Hebräische für die antiken und heutigen Juden. Zahlreiche überlieferte religiöse, philosophische und wissenschaftliche Texte sind in Sanskrit verfasst. Die Rolle einer Sondersprache hatte Sanskrit schon im indischen Altertum. Sanskrit steht im Gegensatz zu Prakrit, einer Familie mittelindischer gesprochener Dialekte, zu der auch Pali zählt. Obwohl viele buddhistische Texte später in Sanskrit verfasst wurden, soll Siddharta Gautama selbst eine volkstümlichere Sprachvariante wie Pali oder Ardhamagadhi bevorzugt haben. Bei einer Zählung im Jahre 1981 gaben etwa 6.000 Menschen in Indien Sanskrit als ihre Muttersprache an. Immerhin rund 190.000 Menschen hatten Sanskrit 1961 als Zweitsprache angegeben. Aktuelle Bemühungen gehen dahin, Sanskrit selbst als Lebendiges Sanskrit wiederzubeleben. (Wiki)
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1905.
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1905.