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"Ohne SAP", erklärt das amerikanische Beratungsunternehmen Gartner Group, "würde die deutsche Wirtschaft zusammenbrechen." Ob bei BMW, Deutsche Bank oder Telekom, bei Hoechst oder Lufthansa, am Flughafen Frankfurt oder in den Krankenhausbetrieben von Berlin: Nichts läuft mehr ohne die mächtigen Computerprogramme der SAP AG. Doch auch in den USA gingen ohne die Standardsoftware made in Germany die Lichter aus. IBM und Intel, Coca-Cola und Burger King steuern ihre globalen Geschäftsprozesse mit SAP. Sogar Microsoft-Boß Bill Gates hat sein Finanzwesen auf R/3 umgestellt und findet es…mehr

Produktbeschreibung
"Ohne SAP", erklärt das amerikanische Beratungsunternehmen Gartner Group, "würde die deutsche Wirtschaft zusammenbrechen." Ob bei BMW, Deutsche Bank oder Telekom, bei Hoechst oder Lufthansa, am Flughafen Frankfurt oder in den Krankenhausbetrieben von Berlin: Nichts läuft mehr ohne die mächtigen Computerprogramme der SAP AG. Doch auch in den USA gingen ohne die Standardsoftware made in Germany die Lichter aus. IBM und Intel, Coca-Cola und Burger King steuern ihre globalen Geschäftsprozesse mit SAP. Sogar Microsoft-Boß Bill Gates hat sein Finanzwesen auf R/3 umgestellt und findet es "phantastisch". Dieses Buch beschreibt erstmals umfassend, wie sich das Unternehmen aus dem badischen Walldorf seit 1972 zum Milliardenkonzern emporgekämpft hat, der heute den Weltmarkt für Firmen-Software beherrscht. Das "Wunder von Walldorf" - Modell für eine neue deutsche High-Tech-Konjunktur?
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.03.1998

Der Weg aus der EDV-Steinzeit
SAP - Die Erfolgsgeschichte eines mittelständischen Unternehmens

Gerd Meissner. SAP - die heimliche Software-Macht: Wie ein mittelständisches Unternehmen den Weltmarkt eroberte. Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 1997, 305 Seiten, 48 DM.

SAP ist ein deutsches Unternehmen, dessen Bekanntheitsgrad im In- und Ausland weit hinter seiner wirtschaftlichen Bedeutung zurücksteht. Gerd Meissner, Journalist und Medienberater, hat es sich zur Aufgabe gemacht, hier Abhilfe zu schaffen. Aus zahlreichen Gesprächen mit den SAP-Gründern, Mitarbeitern, Beratern, Kunden und Kritikern, Konkurrenten und Wegbegleitern des Konzerns versucht er aufzuzeigen, wie die Gesellschaft den Weg aus der Datenverarbeitungs-Steinzeit, in der noch mit Lochkarten gearbeitet worden ist, in die Internet-Ära geschafft hat. Er tut das mit großer Sachkenntnis, die manchmal schon an Detailverliebtheit grenzt. Das gilt auch für die Beschreibung, welche Gründe vier junge Männer im Jahre 1972 hatten, ihre verhältnismäßig angesehenen, ausbaufähigen, sicheren und gut dotierten Arbeitsplätze bei IBM aufzugeben und zusammen mit einem fünften den Weg in die Selbständigkeit zu wagen. Wenn man heute sieht, wieviel Geld jene jungen Männer inzwischen mit der Idee von damals verdient und welche marktbeherrschende Position sie mit ihrem eigenen Unternehmen erreicht haben, scheint es um so unverständlicher, daß IBM zu dieser Zeit den Gedanken an standardisierte Software als "Humbug" abgetan hat. Damals ist allerdings das Hauptinteresse der Computerhersteller - nicht nur von IBM - auf den Verkauf von Rechnern gerichtet gewesen. Anwendungsprogramme hat man nur als Dreingabe zum Rechnersystem angesehen - für jene Kunden, die sich die Software für den jeweiligen Einsatzzweck nicht selbst haben schreiben oder anpassen können. Heute ist die Sachlage in vielen Fällen genau umgekehrt: Die Kunden interessieren sich in erster Linie dafür, wie die passende Software ihre Geschäftsabläufe vereinfachen und verbessern kann. Auf welchen Rechnern die Programme laufen, ist zweitrangig. Dietmar Hopp und die anderen Mitgründer der SAP AG haben diese Entwicklung vorausgesehen. Das ist ein Geheimnis ihres Erfolges.

Wie die ursprüngliche Idee dann Stück für Stück in Produkte umgesetzt worden ist - zunächst in Programme für die Finanz- und Lohnbuchhaltung, später sind Pakete für alle betriebswirtschaftlichen Anwendungsgebiete sowohl für Großrechner ("R/2") und als auch für vernetzte Arbeitsplätze ("R/3") hinzugekommen -, beschreibt der Autor minutiös - leider auch mit vielen Wiederholungen, besonders im Hinblick auf die handelnden Personen und deren Funktionen. Ebenso detailliert wird berichtet, welche Querelen es zwischen den Eignern gegeben und welchen Anfeindungen sich SAP von außen ausgesetzt gesehen hat. Ergänzt wird das Buch durch einen umfangreichen Anhang mit allen SAP-Adressen. INGRID HIELLE

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