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Auf den Oberflächen der Gemälde von Sara Sizer (geb. 1967 in Dallas, Texas, lebt und arbeitet in Berlin) findet sich keine Farbe oder sonstiger Auftrag, keinerlei Malmittel sorgt für die Formgebung ihrer Bilder. Stattdessen entstehen ihre Bilder durch Entfernen von Materie. Ihre "Malerei" entsteht durch chemische Bleiche, mit deren Hilfe sie die rohen Leinwände in unterschiedlicher Intensität entfärbt, während ihre "Zeichnungen" durch das Entnehmen von Fäden aus der monochromen Bildoberfläche Kontur bekommen. Auf den gebleichten Leinwänden fängt Sizer flüchtige Momente des Lichteinfalls oder…mehr

Produktbeschreibung
Auf den Oberflächen der Gemälde von Sara Sizer (geb. 1967 in Dallas, Texas, lebt und arbeitet in Berlin) findet sich keine Farbe oder sonstiger Auftrag, keinerlei Malmittel sorgt für die Formgebung ihrer Bilder. Stattdessen entstehen ihre Bilder durch Entfernen von Materie. Ihre "Malerei" entsteht durch chemische Bleiche, mit deren Hilfe sie die rohen Leinwände in unterschiedlicher Intensität entfärbt, während ihre "Zeichnungen" durch das Entnehmen von Fäden aus der monochromen Bildoberfläche Kontur bekommen. Auf den gebleichten Leinwänden fängt Sizer flüchtige Momente des Lichteinfalls oder Schattenwurfs auf eine Weise ein, als seien die Bildoberflächen lichtempfindlich. Ihre Arbeiten scheinen Spuren von Phänomenen aufzuzeichnen, die sich auf fast alchemistische Weise einprägen. Viele Bilder wirken geradezu hyperrealistisch, während andere abstrakten Charakter aufweisen. Durch den Prozess des Entfernens entstehen Arbeiten, deren Intensität vergleichbar mit visuellen Nachbildern ist und die dennoch derart taktil erscheinen, dass man sich ihrer Gegenwärtigkeit nur schwer entziehen kann.

Mit einem Text von Julian Heynen.