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Wir schreiben das Jahr 1836. Sara Cold, die Tochter eines Vogts, brennt mit einem Fischer durch. Die beiden heiraten und lassen sich in einer kleinen Hafenstadt an der norwegischen Westküste nieder. Saras drittes Kind ist erst wenige Monate alt, als ihr Mann auf See bleibt. Auf sich allein gestellt, fasst sie den Entschluss, Hebamme zu werden, und setzt sich gegen alle Widerstände durch. Als sie schließlich Lehrer Bredesen ihr Jawort gibt, scheint sie das Glück auf ihrer Seite zu haben. Doch der neue Gatte entpuppt sich schon bald als Tyrann, der sie in Abhängigkeit halten möchte. Sara muss um…mehr

Produktbeschreibung
Wir schreiben das Jahr 1836.
Sara Cold, die Tochter eines Vogts, brennt mit einem Fischer durch. Die beiden heiraten und lassen sich in einer kleinen Hafenstadt an der norwegischen Westküste nieder. Saras drittes Kind ist erst wenige Monate alt, als ihr Mann auf See bleibt. Auf sich allein gestellt, fasst sie den Entschluss, Hebamme zu werden, und setzt sich gegen alle Widerstände durch.
Als sie schließlich Lehrer Bredesen ihr Jawort gibt, scheint sie das Glück auf ihrer Seite zu haben. Doch der neue Gatte entpuppt sich schon bald als Tyrann, der sie in Abhängigkeit halten möchte.
Sara muss um ihre Eigenständigkeit und für die Freiheit ihrer Kinder kämpfen.
Autorenporträt
Toril Brekke, geboren 1949, ist eine der bekanntesten norwegischen Autorinnen und seit 1992 Vorsitzende des PEN-Clubs ihres Landes. Seit mehr als zwanzig Jahren schreibt sie Romane und Erzählungen sowie Kinder- und Jugendbücher. Linas Kinder wurde in Norwegen für den Brage, den höchstdotierten Literaturpreis, vorgeschlagen.
Rezensionen
Unvergessliche Frauengestalten

Die Literaturpreisträgerin Toril Brekke ist eine der großen Erzählerinnen Norwegens. Vor allem Frauen spielen in ihren historichen Romanen die Hauptrollen. So auch in ihrem neuen Buch. Mit meisterlicher, feinfühliger Sprache , unaufgeregt und gelassen, schildert sie das Leben von Sara und ihrer Tochter, zwei Frauen, die im Norwegen des 19. Jahrhunderts ihren eigenen Weg suchen. In einer Gesellschaft, die geprägt ist von strikter Moral und männlicher Willkür.

Von der Vogtstochter zur Fischersfrau

Als Tochter des Vogts von Tingvoll wächst Sara wohlhabend und gebildet auf. Doch nach dem frühen Tod der Mutter, ist sie der Härte und Strenge des Vaters ausgeliefert. Mit dem Fischer Oskar verschlägt es sie nach Alesund. Die beiden heiraten und Sara führt ein hartes, bescheidenes, aber glückliches Leben. Sie hat gerade ihr drittes Kind geboren, als Oskar auf See ertrinkt. Mit Mut und eisernem Willen gelingt es Sara, Hebamme zu werden und sich als alleinerziehende Mutter Respekt und Anerkennung zu verschaffen. Trotzdem erliegt sie den Werbungen des Lehrers Ole Borgwad, von dem sie sich eine bessere Zukunft für ihre Kinder erhofft.

Gefangen in Konventionen

Eine selbständige Frau aber passt nicht in das Weltbild des Lehrers. Er entpuppt sich als Tyrann und Sara bleibt nichts anderes übrig, als sich zu fügen. Sie gibt ihren geliebten Beruf auf, bekommt ein Kind nach dem anderen und muss mit ansehen wie ihre Kinder aus erster Ehe benachteiligt werden. Während die Mutter resigniert, kämpft nun ihre gleichnamige Tochter Sara um Eigenständigkeit. Vielleicht gelingt es ihr, den Teufelskreis aus Armut und Unter- drückunge zu durchbrechen. Die Geschichte von Sara und ihrer Tochter ist eine wunderschöne, anrührende Familiensaga und ein prächtiges Sittengemälde. Ein herrlicher Schmöker!
(Rosina Wälischmiller)

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