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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1995 schlug Sarah Kanes erstes Theaterstück Blasted (Zerbombt) am Royal Court Theatre inLondon unter der Regie von James Macdonald1ein wie die Bombe in ihrem Stück. Diebritische Theaterwelt war überrascht und geschockt, das Stück wurde zu ,,(...) einem dergrößten Theaterskandale der letzten Dreißig Jahre (...)"2in Groß-Britannien. Zuschauer undKritiker waren mehrheitlich sowohl abgestoßen von der massiv zur Schau…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1995 schlug Sarah Kanes erstes Theaterstück Blasted (Zerbombt) am Royal Court Theatre inLondon unter der Regie von James Macdonald1ein wie die Bombe in ihrem Stück. Diebritische Theaterwelt war überrascht und geschockt, das Stück wurde zu ,,(...) einem dergrößten Theaterskandale der letzten Dreißig Jahre (...)"2in Groß-Britannien. Zuschauer undKritiker waren mehrheitlich sowohl abgestoßen von der massiv zur Schau gestelltenGewalt, ratlos und enttäuscht vom Stückaufbau als auch schlichtweg irritiert über diesejunge Autorin (Kane war zur Premiere von Blasted gerade einmal 24 Jahre alt), die soexplizit über maßlose Gewalt, Vergewaltigung (beider Geschlechter), sexuelle Praktiken -von Masturbation bis Penetration mittels einer Waffe - und Kannibalismus schrieb.3Ich werde Blasted in dieser Hausarbeit analysieren und herleiten, dass der Bruch in derzweiten Szene des Stücks auf jeder Ebene stattfindet: strukturell wird das Stück in derTradition des Well-made-play in den Szenen Eins und Zwei aufgebaut, um nach demBruch als bitterböse Groteske in den Szenen Drei, Vier und Fünf weitererzählt zu werden.Die Figuren Ian und Cate werden gebrochen und in der Folge demontiert, ebensoverändert sich ihre Sprache. Die eingeführte Bühnenrealität wird durch eine Hyperrealitätersetzt und bricht mit den Regeln der Vernunft, da ein Kriegsausbruch sich nicht aus demStück herleiten lässt und eine Behauptung zur Bühnenrealität erklärt wird, die denangelegten verdichteten Realismus der ersten beiden Szenen ad absurdum führt. DasBühnenbild an sich wird zerstört und neu definiert.
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