Klein, aber fein!
Sarah Wiener stellt hier eine Reihe Rezepte vor für alle, die nach einem stressigen Arbeitstag gerne gut essen würden, dabei sattwerden möchten, aber nicht noch mal Höchstleistungen in der Küche bringen möchten – oder können. Ihr Versprechen hält sie auch weitestgehend. Sie
ermutigt im Vorwort dazu, mutig zu kochen, also nicht so sehr auf die Grammzahl und die vorgeschlagenen…mehrKlein, aber fein!
Sarah Wiener stellt hier eine Reihe Rezepte vor für alle, die nach einem stressigen Arbeitstag gerne gut essen würden, dabei sattwerden möchten, aber nicht noch mal Höchstleistungen in der Küche bringen möchten – oder können. Ihr Versprechen hält sie auch weitestgehend. Sie ermutigt im Vorwort dazu, mutig zu kochen, also nicht so sehr auf die Grammzahl und die vorgeschlagenen Zutaten zu achten und auch mal etwas auszutauschen oder wegzulassen. Sie gibt auch zu, dass sie so viel Übung hat, dass es ihr leichtfällt, aus dem Handgelenk heraus zu kochen. Das geht wohl allen so, die schon einige Jahre kochen – dennoch freuen auch wir uns über neue Anregungen und die finden wir hier!
Hin und wieder sind die Zutaten doch ein bisschen exotisch oder eher ungewöhnlich. Das verzeihe ich jedoch gern, denn insgesamt passt hier wirklich alles. Selbst die Gerichte, die nicht auf meiner Wellenlänge liegen, bieten mir noch Anregungen und Informationen. Die Gerichte sind quasi international, von mediterran und asiatisch über orientalisch bis österreichisch und deutsch. Vor den eigentlichen Rezepten gibt es einen informativen und hilfreichen kleinen Theorie-Teil.
Die Kapitel Schnell was Kleines; Großer Hunger, wenig Zeit; Etwas Fisch und Fleisch; Ganz viel Gemüse; Ringerlrezepte; Langsam und gemütlich; Mal richtig toll aufkochen; Was Süßes zum Schluss sprechen für sich. Jedes Rezept kommt mit einem Foto. Die sind im aktuell beliebten Stil mit ausgefallenem Geschirr und eher grobem Besteck – nicht fein, edel, aufgepimpt. Gefällt mir sehr, wird aber langsam überstrapaziert. Es gibt die Angaben zur Menge, dem Zeitaufwand, die Zutatenliste und die Schritt-für-Schritt-Beschreibung, die gut verständlich ist. Am Ende gibt es noch den „mutigen Tipp“, der jedes Gericht noch mal verändert und eine Stufe höher hebt.
Mir gefällt das Buch, auch wenn es für mich nicht für alle Tage tauglich ist. Ich finde, es ist eindeutig Sarah Wiener zu erkennen, also auch ohne zu wissen, dass das Buch von ihr ist. Das mag ich! Vier Sterne!