Auch das Genie braucht leibliches Futter. Was an Gesottenem und Gebackenem, Gepökeltem und Eingemachtem etwa bei Goethe, Schiller, Arnim und Nietzsche auf den Tisch kam, überliefern Rezeptsammlungen und Kochbücher, Küchenzettel und Menükarten aus dem Goethe- und Schiller-Archiv. Sie dokumentieren Goethes Schwäche für italienische Makkaroni wie Liszts Vorliebe für Konservenkost oder die Armeleuteküche der Pfarrersfamilie Nietzsche. Darüber hinaus finden sich hier allerlei praktische Tipps zur Herstellung von Tinten und bewährten Hausmitteln für die Gesundheit - Rezepte, die über Generationen weitergegeben wurden. Wirtschaftsbücher gewähren Einblicke in die Haushaltsführung und Vorratshaltung. Das Ausstellungsbuch lädt somit zum Entdecken früherer Gastlichkeit, zum Einblick in die sich verändernden Essgewohnheiten des 18. und 19. Jahrhunderts und zum Nachkochen der Gerichte ein.