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Der bengalische Regisseur, Erzähler, Illustrator, Musiker und Filmkomponist Satyajit Ray zählt zu den Ausnahmeerscheinungen des internationalen Kinos des 20. Jahrhunderts. Inspiriert durch den europäischen Autorenfilm, vor allem durch den italienischen Neorealismus, blieb der Weltreisende Ray in seiner Kunst zeitlebens in Indien verwurzelt. Sein filmisches OEuvre bewegt sich zwischen den Extremen der anonymen Großstadt und den idyllischen, aber auch prekären Lebensverhältnissen in den Dörfern. Komplexe Künstlerexistenzen interessierten Ray ebenso wie die ärmsten Menschen in ihrem Kampf ums…mehr

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Produktbeschreibung
Der bengalische Regisseur, Erzähler, Illustrator, Musiker und Filmkomponist Satyajit Ray zählt zu den Ausnahmeerscheinungen des internationalen Kinos des 20. Jahrhunderts.
Inspiriert durch den europäischen Autorenfilm, vor allem durch den italienischen Neorealismus, blieb der Weltreisende Ray in seiner Kunst zeitlebens in Indien verwurzelt. Sein filmisches OEuvre bewegt sich zwischen den Extremen der anonymen Großstadt und den idyllischen, aber auch prekären Lebensverhältnissen in den Dörfern. Komplexe Künstlerexistenzen interessierten Ray ebenso wie die ärmsten Menschen in ihrem Kampf ums Überleben. Im Geiste des Poeten, Philosophen und Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore, dessen Werke Ray neben eigenen Novellen und Erzählungen immer wieder verfilmte, richtete er das Objektiv seiner Kamera auf die gesellschaftlichen Verhältnisse, auf die familiäre Enge, auf Armut, Krankheit und Tod. Nach 1961 komponierte Ray auch die Musik seiner Filme überwiegend selbst. Das Heft greift aus dem umfangreichen Werk des Autorenfilmers exemplarische Themen und Werke heraus, in denen Satyajit Rays hohe Kunst des gesellschaftskritischen Kinos zur Geltung kommt.
Autorenporträt
Fabienne Liptay, geb. 1974; Studium der Filmwissenschaft, Anglistik und Theaterwissenschaft an der Universität Mainz. 2002 Promotion im Fach Filmwissenschaft mit einer Studie zum Märchenfilm. 2002-07 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Filmwissenschaft an der Universität Mainz. Seit 2007 Juniorprofessorin für Filmgeschichte an der LMU München.

Thomas Koebner, Literaturwissenschaftler und Filmwissenschaftler, war 1973-83 Professor für Germanistik an der Universität Wuppertal, von 1983-89 Professor für Neuere deutsche Literatur und Medienwissenschaft in Marburg; 1989-1992 war er Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, 1993 gründete er das Institut für Filmwissenschaft in Mainz und leitete es bis zu seiner Emeritierung 2007. Im Jahr 2010 erhielt er den Sonderpreis der Ökumenischen Jury der Berlinale für seine Leistungen im Bereich der Filmpublizistik. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Nachschlagewerke.

Michaela Krützen, geb. 1964, ist Professorin

für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Seit 1989 tätig als (Fernseh-)Autorin und Medienberaterin. Zahlreiche Publikationen vor allem zur Mediengeschichte und -analyse.