Phoenix ist eine Savant, die ihr ganzes Leben in einer kriminellen Community lebte. Ihnen wird eingebleut, dass sie in der "normalen" Gesellschaft nicht überlebensfähig sind. Sie wurde dort hineingeboren und hat nie etwas anderes kennengelernt. Es ist eine Diebesbande und ihr Anführer duldet keinen
Ungehorsam. Jeder hat in der Bande seine Aufgabe, die er erfüllen muss, bei Nichterfüllung drohen…mehrPhoenix ist eine Savant, die ihr ganzes Leben in einer kriminellen Community lebte. Ihnen wird eingebleut, dass sie in der "normalen" Gesellschaft nicht überlebensfähig sind. Sie wurde dort hineingeboren und hat nie etwas anderes kennengelernt. Es ist eine Diebesbande und ihr Anführer duldet keinen Ungehorsam. Jeder hat in der Bande seine Aufgabe, die er erfüllen muss, bei Nichterfüllung drohen schwere Strafen, bis zum Tod.
Phoenix erhält den Auftrag, eine ganz bestimmte Person um sein iPod zu erleichtern. Was sie nicht weiß, dass sie auf einen anderen Savanten, Yves, angesetzt wird. Der Diebstahl misslingt und sie erhält vom Anführer eine zweite Chance.
Wie sich herausstellt, ist Yves ihr Seelenspiegel und als sie das versehentlich dem Anführer mitteilt, gibt sie ihm damit eine große Macht in die Hände ...
Nachdem ich den ersten Teil verschlungen habe, war der zweite dann natürlich Pflicht.
Wieder geht es um den passenden Seelenspiegel eines Savanten. Phoenix, die aus Erzählungen ihrer Mutter zwar gehört hatte, dass es Savanten gibt, die ihren Seelenspiegel gefunden haben, hatte zumindest nicht daran geglaubt.
Nun trifft sie selbst auf ihren und muss ihn gehen lassen, um ihn vor dem Anführer der Diebesbande zu schützen. Yves, der auch nicht damit gerechnet hatte, auf seinen Seelenspiegel zu treffen, kann und will nicht von Phoenix lassen und lässt sich auf ein riskantes Spiel ein.
Wie schon im 1. Teil wurde auch hier gleich mit Spannung ins Geschehen eingestiegen. Phoenix, Phee genannt, fühlt sich für ein paar Mitglieder in der Community verantwortlich und hat ein schlechtes Gewissen, wenn ihretwegen jemandem wehgetan wird. Sie wird oft zwischen Liebe und Verantwortung hin- und hergetrieben und verzichtet lieber auf die Liebe, als dass sie ihrem Seelenspiegel schadet. Ihre innere Zerrissenheit lässt die Autorin den Leser sehr gut nachvollziehen, man ist bei ihren Gedanken und Gefühlen hautnah dabei und leidet mit ihr mit.
Sie macht es sich mit Yves aber auch nicht leicht, sie will die Liebe, obwohl sie sich nach ihr sehnt, nicht in ihr Herz lassen. Dementsprechend sind dann auch die Dialoge zwischen Phee und Yves. Yves sieht es nämlich gar nicht ein, warum sie ihn schützen sollte.
Wunderbar erzählt ist auch wieder der Bendedict-Familienzusammenhalt von Yves Geschwistern und seinen Eltern. Trotz aller Neckerei untereinander sind sie sich sehr verbunden und stehen füreinander ein. Da passt der Spruch "Einer für alle, alle für Einen".
Es ist ein Buch, das einen mit auf die Reise nimmt und nicht mehr loslässt. Man mag es nicht aus der Hand legen, ohne zu wissen, wie es ausgeht. Die Geschichte treibt den Leser an, immer mehr lesen zu wollen und man geht ihm nach und kann nicht aufhören.
Die Familie Benedict hatte ich schon im 1. Teil in mein Herz geschlossen, da fiel es mir nicht schwer, Phoenix einfach mit dazu zu lassen. Sie vervollkommnet die Familie und ich habe es sehr genossen, sie in diesem Buch zu begleiten bei ihren Ängsten, Hoffnungen und bei ihrer Liebe zu Yves.
Ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.