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Siegel und Siegelabdrücke bilden eine umfangreiche und qualitativ hochwertige Quelle zur historischen Rekonstruktion des alten Orient. Im Ägypten des 2. Jahrtausends v. Chr. treten sie typischerweise als Skarabäen auf, welche von den umliegenden Ländern sowohl eingeführt als auch lokal imitiert wurden. Der vorliegende Band enthält einerseits Studien zur Entwicklung und Chronologie der Skarabäensiegel (T. Bagh, G. Martin), andererseits wichtige Beiträge zur Auswertung des chronologischen und historischen Gehaltes. Besonders für die Geschichte der 2. Zwischenzeit stellen die Siegel eine…mehr

Produktbeschreibung
Siegel und Siegelabdrücke bilden eine umfangreiche und qualitativ hochwertige Quelle zur historischen Rekonstruktion des alten Orient. Im Ägypten des 2. Jahrtausends v. Chr. treten sie typischerweise als Skarabäen auf, welche von den umliegenden Ländern sowohl eingeführt als auch lokal imitiert wurden. Der vorliegende Band enthält einerseits Studien zur Entwicklung und Chronologie der Skarabäensiegel (T. Bagh, G. Martin), andererseits wichtige Beiträge zur Auswertung des chronologischen und historischen Gehaltes. Besonders für die Geschichte der 2. Zwischenzeit stellen die Siegel eine Hauptquelle dar (St. Quirke), und hier interessiert besonders das Verhältnis von ägyptischen zu palästinensischen Fundgruppen (D. Ben-Tor, O. Keel). Siegel aus Palästina beleuchten aber auch das Verhältnis zu Ägypten im NR (B. Brandl, N. Lalkin). In Ägypten selbst nimmt Tell el-Dab‘a mit seiner ägyptisch-kanaanäischen Mischkultur eine Sonderstellung ein. Aus der Vielfalt der Merkmalskombinationen können lokale Werkstätten mit ihren Traditionen herausgefiltert werden (Ch. Mlinar); in dem Beitrag von M. Bietak wird ein geschlossener Fundkontext vorgestellt, der von Truhenverschlüssen stammende Siegelabdrücke aus dem späten MR, der Hyksoszeit und der 18. Dynastie beinhaltet. In Abydos belegen Siegelabdrücke des Mittleren Reiches kultische Aktivitäten im frühgeschichtlichen Königsfriedhof von Umm el-Qaab (V. Müller). J. Wegner konnte anhand von Siegelabdrücken im Palast des Bürgermeisters der Totenstadt Sesostris III. in Abydos erstmals einen Frauen-Residenztrakt nachweisen.