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Nach "an riffen des lichts" und "lichtschur" führt Elfriede Kehrer mit ihrem neuen Gedichtband "schärfe die schatten" thematisch eine Reihe fort, markiert aber im Inneren zugleich einen Bruch. Schon im Titel liegt der Hinweis auf die veränderte Perspektive - Kehrers Blick dringt ohne Umschweife in jene Welt, die hinter den Dingen und Worten liegt, erfasst zuallererst, welche Stimmungen und Inhalte sie abwerfen. Was dem Leser in radikal reduzierter Sprache erscheint, ist scharf konturiert, ohne aber deshalb je seine assoziative Kraft einzubüßen. Jeder einzelne von Kehrers knappen Ein- bis…mehr

Produktbeschreibung
Nach "an riffen des lichts" und "lichtschur" führt Elfriede Kehrer mit ihrem neuen Gedichtband "schärfe die schatten" thematisch eine Reihe fort, markiert aber im Inneren zugleich einen Bruch. Schon im Titel liegt der Hinweis auf die veränderte Perspektive - Kehrers Blick dringt ohne Umschweife in jene Welt, die hinter den Dingen und Worten liegt, erfasst zuallererst, welche Stimmungen und Inhalte sie abwerfen. Was dem Leser in radikal reduzierter Sprache erscheint, ist scharf konturiert, ohne aber deshalb je seine assoziative Kraft einzubüßen. Jeder einzelne von Kehrers knappen Ein- bis Dreizeilern behauptet im Buch den Platz einer ganzen Seite und breitet sich in seiner gedanklichen Dichte bis an die Ränder aus. Gleichzeitig werden die Gedichte untereinander zu Teilen einer Gesamtkomposition, deren Melodie eindringlich vom Sanften ins Fordernde, vom Hellen ins Dunkle übergeht. Für sich gelesen aber erscheinen darin die Dinge in völlig neuem Licht - durch ungewohnte Wortkombinationen versetzt die ArtmannSchülerin den Leser nachhaltig in Staunen über seine vertraute und vermeintlich unzweifelhafte Wirklichkeit.
Autorenporträt
Elfriede Kehrer, geboren und aufgewachsen in Oberösterreich, studierte Bildhauerei und Kunsterziehung bei Prof. Fritz Wotruba an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Lebt als bildende Künstlerin und Lyrikerin in Enneberg/Südtirol. Zahlreiche Auszeichnungen, Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien sowie der Lyrikband an riffen des lichts (2001). Bei Skarabæus: lichtschur. Gedichte (2005).