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Das Buch enthält 84 überwiegend arabische Inschriften von Grabmalen, die für Angehörige der mittelasiatischen Dynastie der Schaibaniden (oder Sibaniden) errichtet worden sind. Diese Dynastie herrschte im 16. Jahrhundert in einer Anzahl von Zweigen über weite Gebiete des heutigen Mittelasien, des nördlichen Afghanistan und des östlichen Iran; die Inschriften gehen aber teilweise weit ins 17. Jahrhundert hinein. Sie betreffen nicht nur Herrscher, sondern auch Privatpersonen, darunter auch eine große Anzahl Frauen und Kinder, die aus den narrativen Quellen nicht bekannt sind. Die Inschriften…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch enthält 84 überwiegend arabische Inschriften von Grabmalen, die für Angehörige der mittelasiatischen Dynastie der Schaibaniden (oder Sibaniden) errichtet worden sind. Diese Dynastie herrschte im 16. Jahrhundert in einer Anzahl von Zweigen über weite Gebiete des heutigen Mittelasien, des nördlichen Afghanistan und des östlichen Iran; die Inschriften gehen aber teilweise weit ins 17. Jahrhundert hinein. Sie betreffen nicht nur Herrscher, sondern auch Privatpersonen, darunter auch eine große Anzahl Frauen und Kinder, die aus den narrativen Quellen nicht bekannt sind.
Die Inschriften erlauben Aufschlüsse über die Herrschafts- und Familienstruktur der Schaibaniden und sind bedeutende Zeugnisse für die Entwicklung der Kalligraphie und der Steinschneidekunst. Sie dokumentieren den Übergang vom Arabischen zum Persischen auch bei feierlichen Anlässen und sind in ihrer Vollständigkeit ein wichtiges Studienobjekt für kulturhistorische Fragestellungen.
Mit dieser Publikation werden neue Erkenntnisse über die Geschichte Zentralasiens ermöglicht. Gleichzeitig wird auf den beschleunigten Verlust der Originale reagiert, von denen heute schon viele nicht mehr gelesen werden können.
Der Band enthält Fotos, Nachzeichnungen, Lesungen (arabisch) und Übersetzungen ins Deutsche, Usbekische und Russische. Er stellt damit auch ein Beispiel für die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Europa und Usbekistan dar.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Rezensionen
"Die Erschließung der arabischsprachigen epigraphischen Dokumente, wie sie weithin über alle islamischen Länder verteili in situ anzutreffen sind, hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Der hier vorgelegte Band, der insg. 84 Inschriften von Grabmälem (genauer: Kenotaphen) der timuridischen Dynastie der Schaibaniden, die während des 16. Jahrhunderts einen weiten Teil Zentrarasiens (so insb. das Gebiet des heutigen Staates Usbekistan) beherrschte, ediert und übersetzt, bedeutet einei weiteren wichtigen und sehr dankenswerten Beitrag zu dieser Erschließung, für dessen
sicherlich mühevolle Erarbeitung den Heiausgebem jedenfalls Dänk gebührt. Besonderer Dank - und dies sei gleich vorweggenommen - ist auch dem Verlag zu zollen, der der Forschung ein in seinem Äußeren makelloses und überaus
ansprechendes Werk verfügbar gemacht hat.
[...] insgesamt [liegt] eine sehr beachtliche und anerkennenswerte Leistung vor, die Interessierte an der arabischen Epigraphik bzw. an der Geschichte Zentralasiens mit Nutzen und dankbar heranziehen werden."

Von Arne A. Ambros
In: Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes. 89 (1999). S. 287-289.