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Um solche Fälle geht's:
Florian und Jürgen, beide HartzIV-Empfänger, versuchen, mit kreativen Methoden ökonomisch auf die Beine zu kommen. Sie schleichen sich bei
Trauerfeierlichkeiten ein und genießen den anschließenden Leichenschmaus. Doch die Qualität der Buffets lässt mit der Zeit nach, der Orangensaft ist nicht selten verwässert, die Lachshäppchen sind oft vertrocknet. Da kommt ihnen die Idee: warum nicht selbst für anständige Leichen und den passenden Leichenschmaus sorgen?
Heute ist Christa Schlücks Glückstag. Ihre Bewerbung bei einer Pharmafirma scheint Erfolg zu haben, sie
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Produktbeschreibung
Um solche Fälle geht's:

Florian und Jürgen, beide HartzIV-Empfänger, versuchen, mit kreativen Methoden ökonomisch auf die Beine zu kommen. Sie schleichen sich bei

Trauerfeierlichkeiten ein und genießen den anschließenden Leichenschmaus. Doch die Qualität der Buffets lässt mit der Zeit nach, der Orangensaft ist nicht selten verwässert, die Lachshäppchen sind oft vertrocknet. Da kommt ihnen die Idee: warum nicht selbst für anständige Leichen und den passenden Leichenschmaus sorgen?

Heute ist Christa Schlücks Glückstag. Ihre Bewerbung bei einer Pharmafirma scheint Erfolg zu haben, sie wird vom Personalchef interviewt, der sie seltsamerweise nach den sieben Todsünden befragt. Schnell stellt sich heraus, dass eben diese Todsünden die Firmenphilosophie repräsentieren: modern, zeitgeistig interpretiert. Allerdings

gibt's da eine wahre Todsünde, die man in

diesem Unternehmen niemals begehen darf.

Professor Ehrlicher hat ein Mittel gegen Alzheimergefunden. Der findige Journalist Gärtner spürt ihn auf und versucht, ihn auszuhorchen. Er will der Erste sein, der die Sensation publiziert. Doch Ehrlicher klärt ihn lediglich über die Struktur der

Minestrone auf. Als eine unbekannte Seniorenbehörde sich mit makabren Vorschlägen die Dienste des Journalisten sichern will, läuft ihm die Zeit weg: Er muß Ehrlicher um jeden Preis zum Reden bringen.
Autorenporträt
Lothar Schöne, 1949 in Herrnhut geboren, studierte in Frankfurt und Mainz, promovierte in Tübingen, arbeitete als Journalist, Hochschullehrer und Drehbuchautor. Er veröffentlichte

Romane, Erzählungen und Sachbücher. Sein Roman "Der blaue Geschmack der Welt" wurde von den Lesern der "Welt" 2002 zum "Buch des Jahres" gewählt, der Roman "Das jüdische Begräbnis" wurde in sechs Sprachen

übersetzt, unter anderem ins Hebräische. Zuletzt, 2010, erschien von ihm bei Klöpfer & Meyer sein Roman "Das Labyrinth des Schattens", der am Beispiel einer jüdischen

Familiengeschichte das Thema des Bösen in der Welt aufgreift und warum Gott den Menschen leiden lässt.

Lothar Schöne erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen, zuletzt ein Villa-Massimo-Stipendium in Rom und den Erfurter Stadtschreiber-Preis.

www.lothar-schoene.de
Rezensionen
"Langweilig wird es bei ihm nie: Lothar Schöne schreibt mit einer großen Portion Esprit." -- Frankfurter Rundschau

"Lothar Schöne gehört zu den großen stillen Erzählern unserer Zeit. Ohne Getöse und unter souveräner Nichtbeachtung literarischer Moden widmet er sich mit leichter Hand den angeblich so schweren Themen." -- Die Welt

"Lothar Schöne beherrscht die leichte und geistreiche Form des Schreibens wie kaum ein anderer, er arbeitet mit sinnlicher Kraft und frechem unverbrauchtem Witz, er kann auf hohem Niveau unterhalten und begeisternde Literatur schaffen." -- Südwestrundfunk
"In dieser Art hat Lothar Schöne die fünfzehn etwa gleich langen Erzählungen von 'Schall und Rauch' gestrickt: intelligent, zeitnah, aktuell, voller Humor, mal mehr, mal weniger hintergründig."
Nürnberger Nachrichten

"Rabenschwarze Miniaturen, die ein wenig an die Rate-Krimis der 'Black Stories'-Reihe erinnern."
Die Rheinpfalz

"So leicht die kurzen Texte sich auch lesen, sie bergen tiefe Abgründe. Meist angesiedelt in vertraut wirkender Umgebung, im Hier und Jetzt, und bevölkert von Menschen wie du und ich, nehmen sie gern eine Wendung ins Unerwartete. Oft kippen sie erst im letzten Absatz, gar im allerletzten Satz."
Offenbach-Post

"Skurril, nie ganz eindeutig, manchmal erschreckend und fast immer bitterböse"
Reutlinger Generalanzeiger

"Der Witz der Storys entpuppt sich stets im knappen Finale, das zumeist böse endet. Hier ufert der Humor aus, wird hintergründig, aggressiv und respektlos. Da kann der nachdenkliche Leser schon mal einen 'kleinen Stich in der Herzgegend' bekommen."

ekz