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Die Theologie hat den Unterschied zwischen primär schamorientierten und primär schuldorientierten Kulturen bisher kaum zureichende Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist ein Verdienst der vorliegenden Arbeit von Thomas Schirrmacher, dass er über diese nicht nur für die Missionstheologie und die missionarische Tätigkeit, sondern auch die Religionspädagogik, die Ethik und die Seelsorge wichtige Thematik aus kulturanthropologischer und theologischer Sicht informiert und zeigt, dass eine Entgegensetzung von Scham- und Schuldorientierung der biblischen Botschaft, aber auch der Tradition der…mehr

Produktbeschreibung
Die Theologie hat den Unterschied zwischen primär schamorientierten und primär schuldorientierten Kulturen bisher kaum zureichende Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist ein Verdienst der vorliegenden Arbeit von Thomas Schirrmacher, dass er über diese nicht nur für die Missionstheologie und die missionarische Tätigkeit, sondern auch die Religionspädagogik, die Ethik und die Seelsorge wichtige Thematik aus kulturanthropologischer und theologischer Sicht informiert und zeigt, dass eine Entgegensetzung von Scham- und Schuldorientierung der biblischen Botschaft, aber auch der Tradition der abendländischen und der Kirchen reformatorischen Ursprungs nicht entspricht, dass der Aspekt der Scham hier immer auch bedacht und integriert ist. Die Arbeit fordert aber insbesondere dazu heraus, die unbestreitbaren Unterschiede zwischen primär schamorientierten und primär schuldorientierten Kulturen in ihrer Bedeutung für die christliche Lehre von der Sünde und der Versöhnung mit Gott durch Christus näher zu bearbeiten. Prof. Dr. Ulrich Eibach, Professor für Systematische Theologie, Bonn