Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ägyptologie, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Teil des Aufsatzes werden Argumente dargestellt, die gegen und solche, die für einen altägyptischen Schamanismus sprechen. Im mittleren Teil wird Hinweisen nachgegangen, die den Schluss zulassen, dass ein frühzeitlicher Schamanismus existiert haben muss, der weit in die spätere Geschichte ausstrahlte. Daran anschließend werde ich das Statuenherstellungsritual, den ältesten Teil der Mundöffnungszeremonie, unter dem Aspekt des Schamanismus neu interpretieren. Im letzten Teil wird das Verdrängen des frühzeitlichen Schamanismus durch den offiziellen Kult rekonstruiert. Schon im frühen Alten Reich wurde der Schamane, so meine Vermutung, durch den Sem-Priester ersetzt und die schamanischen Praktiken als solche aus dem institutionalisierten Kultgeschehen verdrängt. Erinnerungen daran finden sich aber im Totenkult, im Königskult, im Tempelkult, in der Medizin, in der Magie und in den Mythen. Der Schamanismus als kulturelles Phänomen wurde Teil des kollektiven Gedächtnisses.
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