In »Scharade des Lebens« versammeln sich die Gedichte eines Poeten, der um sein baldiges Sterben weiß. So sind die aus mehreren Jahrzehnten stammenden Texte fast so etwas wie ein Moment des »Protokollarischen«, indem sie, jeweils für eine bestimmte Zeit, die Begegnung der eigenen Befindlichkeit mit der Zuständlichkeit der Welt registriert haben. Mal mit augenzwinkerndem Humor und mal nachdenklich, reflektierend und mit großer Klarheit und poetischer Kraft fragt Alfred Rohloff nach dem Wesentlichen des Lebens. »Mir selbst hat diese am Ende meines Lebens vorgenommene Durchsicht der unveröffentlichten Gedichte sehr deutlich gemacht, dass das eigene Leben wohl nicht anders als durch diese Art der 'Veräußerung' in Gedichten zu bewältigen war.«
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