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4 Kundenbewertungen

Ein neuer brisanter Roman vom Autorenduo Brandis & Ziemek über Ökoterrorismus und Biopiraterie im Jahr 2025. Die Welt im Jahr 2025. Für die leidenschaftliche Naturschützerin Cat geht ein Traum in Erfüllung, als sie an einem Artenschutzprojekt im Regenwald von Guyana teilnehmen darf. Zumal auch Falk dabei ist, Cats große Liebe. In den Wäldern Guyanas erwartet Cat und Falk einer der letzten unberührten Lebensräume der Erde, eine fremde, faszinierende Wildnis. Aber auch hier planen Konzerne bereits die rücksichtslose Zerstörung. Cat ist wütend und hilflos bis Falk ihr gesteht, warum er wirklich…mehr

Produktbeschreibung
Ein neuer brisanter Roman vom Autorenduo Brandis & Ziemek über Ökoterrorismus und Biopiraterie im Jahr 2025.
Die Welt im Jahr 2025. Für die leidenschaftliche Naturschützerin Cat geht ein Traum in Erfüllung, als sie an einem Artenschutzprojekt im Regenwald von Guyana teilnehmen darf. Zumal auch Falk dabei ist, Cats große Liebe. In den Wäldern Guyanas erwartet Cat und Falk einer der letzten unberührten Lebensräume der Erde, eine fremde, faszinierende Wildnis. Aber auch hier planen Konzerne bereits die rücksichtslose Zerstörung. Cat ist wütend und hilflos bis Falk ihr gesteht, warum er wirklich in Guyana ist: Es gibt einen letzten, radikalen Weg, um die Vernichtung der Wälder aufzuhalten. Plötzlich steht Cat vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Soll sie bei Falks gefährlichen Plänen mitmachen oder muss sie ihn aufhalten?
Autorenporträt
Katja Brandis, geboren 1970, ist seit vielen Jahren begeisterte Taucherin. In den Meeren dieser Welt hat sie unvergessliche Begegnungen mit Haien, Rochen und Delfinen erlebt. An Land arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits zahlreiche Abenteuer- und Fantasyromane für Jugendliche veröffentlicht. Sie lebt mit Mann und Sohn in der Nähe von München.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.09.2012

Rette die Welt
Zukunftsthriller über Umwelt-
schutz und Ökoterrorismus
Mal eben die Welt retten – das wirkt sehr einfach und spielerisch, wenn man 16 Jahre alt ist und ein paar Ideale hat. Wenn man von München aus die tropischen Regenwälder schützen will, dann engagiert man sich wie die Schülerin Cat in einer Umweltschutzorganisation und fühlt sich dabei ziemlich gut. Mal eben die Welt retten – das kann aber auch zur tödlichen Gefahr werden. Und zwar dann, wenn man es so ernst meint, dass man selbst beginnt, Grenzen zu überschreiten und Gesetze zu brechen. Wie weit darf man gehen, um den Regenwald zu schützen? Heiligt der Zweck immer die Mittel?
  Es ist ein höchst aktuelles Thema, das Katja Brandis und Hans-Peter Ziemek in ihrem Roman Schatten des Dschungels aufgreifen. Und es wird in der Zukunft noch wichtiger werden – weshalb die beiden Autoren ihr Buch gleich im Jahr 2025 ansiedeln. Da ist jemand wie Cat, die von Waldkindergarten und Waldschule geprägt wurde, eine Seltenheit: In solchen Institutionen züchte man doch nur unglückliche Menschen heran, kritisiert ein Bekannter ; Menschen, die anschließend ihr Leben lang Sehnsucht hätten nach etwas, das es kaum noch gebe. „Oder sollen sie die paar jämmerlichen Bäume in den Städten umarmen, die eh nur noch Hundeklos sind?“
  In dieser naturfeindlichen Umgebung versucht Cat trotzdem, etwas zu ändern; die Schülerin schafft es, bei einem Rettungs-Projekt im Regenwald von Guyana mitwirken zu dürfen. Doch was im ersten Teil des Buches als eher harmlose Gutmenschen-Geschichte begann, wird in Südamerika plötzlich zum Horrortrip. Die Umwelt-Freaks um Cats große Liebe Falk herum entpuppen sich als skrupellose Öko-Terroristen: Sie sind bereit, Eindringlinge in den Regenwald mit einer eigens gezüchteten schweren Krankheit auszuknocken. Cat ist entsetzt und flüchtet in einer lebensgefährlichen Aktion aus dem Dschungel – nur um bei ihrer Rückkehr nach München festzustellen, dass die Verstrickungen der Verschwörer weiter reichen, als sie ahnte.
  Das Autoren-Duo baut in seinem Umweltthriller immer mehr Spannung auf und hält die Leser damit bis zum Ende im Bann: Zum einen gelingt ihnen dies durch detailreiche Beschreibungen des gefährlich-schönen Urwalds im Gegensatz zur technikverliebten Zivilisation, in der es putzende Gehwegroboter gibt, stromerzeugende Kleidung und superintelligente Mini-Computer. Und zum anderen durch ein geschickt inszeniertes Wechselbad der Gefühle: Die intensive Liebesgeschichte zwischen Cat und dem Ökofanatiker Falk sowie die Entwicklung einer schwierigen Freundschaft finden ebenso Platz wie die grell ausgeleuchteten Schreckmomente des Überlebenskampfes.
  Sicherlich hat dieser Thriller auch seine Schwächen: Er ist etwas langatmig, sprachlich manchmal klischeehaft – da klopft oder rast das Herz doch recht oft – und wirkt inhaltlich unterschwellig manchmal arg belehrend; irgendwie riecht das Ganze schon ein kleines bisschen nach perfekter Schullektüre, mit der man Jugendliche in spannender Form für das Thema Umweltschutz und Ethik zu interessieren versucht. Das Gute daran: Mit diesem Buch könnte es tatsächlich gelingen. Und wenn es um die Rettung der Welt geht, heiligt der Zweck ja zumindest einige Mittel. (ab 13 Jahre)
ANTJE WEBER
  
Brandis & Ziemek: Schatten des Dschungels. Beltz & Gelberg 2012. 414 Seiten, 16,95 Euro.
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»Diese Geschichte ist so dicht wie der Dschungel, in den ich mit Cat und Falk gereist bin. Ein spannungsgeladenes, mutiges und wichtiges Buch!« Isabel Abedi »Freundschaft, Loyalität, Risiko und Naturschutz gemixt zu einem tollen Page-Turner!« Mädchen.de