Das Cover dieses Taschenbuches zeigt auf rot-schwarzem Hintergrund ein Pflanzenteil, das Schatten wirft.
Der Name der Autorin wird in großen weißen Lettern abgebildet, darunter dann im Verhältnis klein der Titel des Buches in Rot.
Mein Interesse an diesem Buch wurde durch den Satz „ Schatten
sorgt für schlaflose Nächte, auch wenn das Buch längst zu Ende ist“ geschürt.
Leider konnte dieses…mehrDas Cover dieses Taschenbuches zeigt auf rot-schwarzem Hintergrund ein Pflanzenteil, das Schatten wirft.
Der Name der Autorin wird in großen weißen Lettern abgebildet, darunter dann im Verhältnis klein der Titel des Buches in Rot.
Mein Interesse an diesem Buch wurde durch den Satz „ Schatten sorgt für schlaflose Nächte, auch wenn das Buch längst zu Ende ist“ geschürt.
Leider konnte dieses Buch dem Versprechen des Satzes nicht gerecht werden. Ebenfalls konnte dieses Werk mich nicht überzeugen, ein Thriller zu sein.
Die typischen Thrillerelemente, wie Nervenkitzel, das Spiel mit der Fantasie des Lesers, kleine psychologische Spielchen, habe ich sehr vermisst.
Zu Beginn wartet ein ca. vierjähriger Junge stundenlang auf die Rückkehr seiner Mutter, er ist ziemlich verängstigt und sehr bedacht darauf, es seiner Mutter recht zu machen. Und das gerade in einem Vergnügungspark für Kinder, dem „Skansen“ in Stockholm. Leider wartet er vergeblich.
Als nächstes erfährt der Leser, dass eine alte Dame im Alter von zweiundneunzig Jahren verstorben ist, eine Nachlassverwalterin nimmt sich ihres Falles an, da es keine Nachkommen zu geben scheint.
Sie erfährt, dass die Dame lange Zeit als Hauswirtschafterin bei einem berühmten schwedischen Autor gearbeitet hat. Dort versucht sie mehr über die Verstorbene zu erfahren.
Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser sehr viel über fünf Figuren, die es im Leben der alten Dame gegeben hat. Jeder dieser Figuren ist nach irgendetwas auf der Suche.
Bestätigung, Anerkennung, oder einfach nach einem besseren Leben. Der Junge aus dem Prolog sucht natürlich nach seinen Eltern, auch wenn das anfangs ganz nebensächlich behandelt wird.
Die Figuren lernte ich immer besser kennen, auch verstand ich im Laufe der Geschichte, warum diese Figuren gerade so gehandelt haben und nicht, wie es logisch gewesen wäre.
Das Buch ist flüssig und leicht zu lesen, es herrscht ein sehr ruhiger Schreibstil vor, der es mir nicht ermöglicht hat, stärkere Emotionen zu entwickeln. Geschrieben ist die Geschichte in der personellen Perspektive der jeweiligen Figur.
Einige Begebenheiten waren vorhersehbar, doch gab es zum Ende des Buches hin immer wieder Wendungen, die ich so nicht geahnt habe. Die Morde in der Geschichte gehen leider sehr unter, sind schon fast nebensächlich und haben keinen großen Einfluss auf die weitere Handlung.
Dass der Titel „Schatten“ sich auf ein Buch des berühmten Autors bezieht, wird nur ganz kurz angerissen und ist dann gleich wieder in der Versenkung verschwunden.
Fazit: Eine gut geschriebene Geschichte, die ich aber nicht als Thriller titulieren würde. Der ruhige, spannungslose Schreibstil gibt leider Punktabzug