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Erinnerungs- und Wertungstechniken der Naturwissenschaft als Elemente der sozialen Praxis.Beschönigende Worte und gravitätische Mimik - die öffentliche Ehrung eines verstorbenen Wissenschaftlers durch akademische Institutionen ist stark ritualisiert. Die vorliegende Untersuchung zeigt, wie die verschiedensten Wertungs- und Hierarchisierungsformen - die durch Orden, Widmungen, Stammbücher, Gedenkmedaillen, Portraitwerke, Mitgliedschaftserklärungen und vor allem die Nachrufe auf Naturwissenschaftler bezeugt sind - immer wieder eine Grundstruktur aufweisen: In ihnen überlagern sich…mehr

Produktbeschreibung
Erinnerungs- und Wertungstechniken der Naturwissenschaft als Elemente der sozialen Praxis.Beschönigende Worte und gravitätische Mimik - die öffentliche Ehrung eines verstorbenen Wissenschaftlers durch akademische Institutionen ist stark ritualisiert. Die vorliegende Untersuchung zeigt, wie die verschiedensten Wertungs- und Hierarchisierungsformen - die durch Orden, Widmungen, Stammbücher, Gedenkmedaillen, Portraitwerke, Mitgliedschaftserklärungen und vor allem die Nachrufe auf Naturwissenschaftler bezeugt sind - immer wieder eine Grundstruktur aufweisen: In ihnen überlagern sich gesellschaftliche Ordnungen und Zukunftsperspektiven mit methodischen Positionen. In Detailanalysen weist Anna Echterhölter ein Spektrum sozialer Praktiken nach, das für die epistemische Orientierung ebenso von Einfluss ist, wie der Umgang mit Instrumenten, Geräten und Materialien. Die Autorität der heutigen naturwissenschaftlichen Methode wird so auf die sozialen Vermittlungspraktiken des 18. Jahrhunderts zurückgeführt.
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Autorenporträt
Anna Echterhölter, geb. 1973, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaft der HU Berlin sowie am Exzellenzcluster TOPOI. Studium der Physik, Literatur- und Kulturwissenschaft in Berlin und London. 2009 Mitgründung der Zeitschrift »ilinx - Berliner Beiträge zur Kulturwissenschaft« und der Buchreihe »ilinx-Kollaborationen«. Veröffentlichungen: »Jenseits des Geldes. Aporien der Rationierung« (mit Hendrik Blumentrath, Frederike Felcht und Karin Harrasser; 2019), Mithg. der Zeitschrift »Science in Context«. Im Wallstein-Verlag erschien bisher »Schattengefechte. Genealogische Praktiken in Nachrufen auf Naturwissenschaftler (1710-1860)«.