In fünf Kapiteln schreibt Autor Thomas Wohlfarth über sein Leben, Glauben und seinen Umgang mit Krankheit und Depression. Im ersten Kapitel "Schattenwelt" beschreibt er eine Kindheit, die hauptsächlich von Einsamkeit und dem Gefühl "Verlassen zu sein" geprägt ist. Kapitel zwei "Morgengrauen, Zwielicht, Zwischenzeiten" schildert Situationen zwischen Hoffen und Verzweiflung, der Sehnsucht nach innerer Heilung und der Suche nach Sinn in einem scheinbar chaotischen Leben. "Gedanken" beschreibt eine theologische Neuausrichtung. Hier stellt der Autor alte Glaubens- und Verhaltensmuster an den…mehr
In fünf Kapiteln schreibt Autor Thomas Wohlfarth über sein Leben, Glauben und seinen Umgang mit Krankheit und Depression. Im ersten Kapitel "Schattenwelt" beschreibt er eine Kindheit, die hauptsächlich von Einsamkeit und dem Gefühl "Verlassen zu sein" geprägt ist. Kapitel zwei "Morgengrauen, Zwielicht, Zwischenzeiten" schildert Situationen zwischen Hoffen und Verzweiflung, der Sehnsucht nach innerer Heilung und der Suche nach Sinn in einem scheinbar chaotischen Leben. "Gedanken" beschreibt eine theologische Neuausrichtung. Hier stellt der Autor alte Glaubens- und Verhaltensmuster an den Pranger, deckt Lebenslügen auf und findet nach langem Kampf mit seinem Gott einen heilenden und lebensbejahenden Glauben. Kapitel vier trägt den Namen "Psalmgebete". Die Ähnlichkeit zu den biblischen Psalmen ist nicht zu übersehen. Nachdem in Kapitel drei eine gedankliche/theologische Schneise für einen neuen Weg geschlagen worden ist, fliessen diese Erkenntnisse nun in die spirituelle Praxis, in Form von Gebeten, ein. Hier ist vielleicht am deutlichsten der innere Weg zu erkennen, den Thomas Wohlfarth in seinem Leben und diesem Buch gegangen ist. Nicht dass hier die Rede davon ist, dass Krankheit und Depression verschwunden sind. Aber er kann seine Situation in diesem Kapitel schon viel besser annehmen und damit umgehen als in den ersten beiden Kapiteln. In der abschliessenden Kurzgeschichte "An der Mauer" geht es um ein Versprechen und den so lange gesuchten Sinn im Leben.Ein Abschluss, der Hoffnung macht. Kein Punkt, sondern vielmehr ein Doppelpunkt:..."Schattenwelt" ist ein autobiographisches Buch, in dem es um den inneren Weg zur seelischen Heilung geht. Dabei ist es Thomas Wohlfarth wichtig, über schlimme Erlebnisse zu sprechen, sich nicht mit der eigenen Situation zufrieden zu geben und letztendlichim Dialog mit seinem Gott zu bleiben.
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Autorenporträt
Wohlfarth, ThomasAutor Thomas Wohlfarth ist 1979 im Schwarzwald geboren. Seit seinem zwanzigsten Lebensjahr leidet er unter chronischen Muskelschmerzen und Depressionen. In seinem Buch "Schattenwelt" arbeitet er nicht nur seine Vergangenheit auf. Er setzt sich ebenfalls mit der Spannung zwischen christlichem Glauben und der Lebensreälität des chronisch kranken, und deshalb immer wieder depressiven Menschen auseinander.Dabei geht es ihm nicht so sehr um die Frage nach Ei und Huhn, geschweige denn, um eine objektive Darstellung, sondern vielmehr darum, auch in schwersten Zeiten sprachfähig zu werden und zu bleiben. Wohlfarth hadert mit seiner Vergangenheit, kämpft mit seinem Gott und findet ein verheißungsvolles Ende, das einem Doppelpunkt gleicht...
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