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Es ist offensichtlich, dass Schattenwirtschaft und Steuerhinterziehung eine bedeutende wirtschaftspolitische Herausforderung darstellen, wenn man Umfang, Ursachen und Wirkungen betrachtet. Ob Schattenwirtschaft und Steuerhinterziehung insgesamt als negativ oder positiv für die Wohlfahrt einer Volkswirtschaft einzustufen sind, hängt allerdings vom Standpunkt ab. Sieht man in der Schattenwirtschaft vor allem einen sinnvollen Regelmechanismus, der Druck auf die politischen Entscheidungsträger zugunsten dringend erforderlicher Reformen ausübt, gelangt man eher zu einem positiven Urteil. So…mehr

Produktbeschreibung
Es ist offensichtlich, dass Schattenwirtschaft und Steuerhinterziehung eine bedeutende wirtschaftspolitische Herausforderung darstellen, wenn man Umfang, Ursachen und Wirkungen betrachtet. Ob Schattenwirtschaft und Steuerhinterziehung insgesamt als negativ oder positiv für die Wohlfahrt einer Volkswirtschaft einzustufen sind, hängt allerdings vom Standpunkt ab. Sieht man in der Schattenwirtschaft vor allem einen sinnvollen Regelmechanismus, der Druck auf die politischen Entscheidungsträger zugunsten dringend erforderlicher Reformen ausübt, gelangt man eher zu einem positiven Urteil. So gesehen, wären die Schattenwirtschaft und die Steuerhinterziehung ein legitimer Ausweg der wirtschaftenden Menschen, die sich vor staatlicher Ausbeutung schützen. Sieht man hingegen die Schattenwirtschaft als illegalen und vor allem illegitimen Verstoss Einzelner gegen die von der Gesellschaft beschlossenen Gesetze, dann fällt das Urteil negativ aus.
Welcher Interpretation man sich auch anschliesst: Eine Erfolg versprechende Strategie zur Bekämpfung der Schattenwirtschaft und der Steuerhinterziehung durch den Staat muss an den Ursachen anknüpfen. Höhere Strafen alleine bekämpfen nur die Symptome, sind kostspielig, aufwändig und können sogar das Gegenteil dessen bewirken, was beabsichtigt ist.
Dieses Buch präsentiert die wichtigsten und neuesten Fakten und Resultate der empirischen Forschung zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Schattenwirtschaft sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland und Österreich. Tabellen und Statistiken zur Steuermoral im internationalen Vergleich runden die Darstellung ab.
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Autorenporträt
Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Friedrich Schneider studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz und habilitierte an der Universität Zürich. Nach Forschungsaufenthalten an den Universitäten Yale, Princeton und Virginia und Gastprofessuren in Stockholm, an der Carnegie-Mellon University in Pittsburgh und Aarhus ist er seit 1986 Professor am Institut für Volkswirtschaftslehre an der Johannes Kepler Universität Linz; von Oktober 1996 bis September 2007 war er Vizerektor für Außenbeziehungen der Johannes Kepler Universität. Der gebürtige Deutsche lehrte bereits an Universitäten in Europa, Amerika und Australien. In der Forschung befasst er sich mit der Ökonomischen Theorie der Politik, der Finanzwissenschaft sowie der Wirtschafts-, Umwelt- und Agrarpolitik. Im Vordergrund stehen hierbei die Analyse staatlicher Aktivitäten und deren Konsequenzen für das wirtschaftliche Geschehen. Er ist Verfasser von zahlreichen Büchern und Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschrift

en und Sammelbänden. Von 2005 bis 2008 war er Vorsitzender des Vereins für Socialpolitik, der Vereinigung von Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftlern des deutschen Sprachraums.