Durch "Schattenzwilling" bin ich gerast wie selten bei einem Buch zuvor. Man wird erst in den Thriller erst ganz langsam eingeführt, um dann am Ende einen echten Kracher zu erleben. Natürlich ist die Erwartungshaltung hoch, denn wo Thriller draufsteht, sollte auch ein Thriller vorhanden sein.
Die
Überraschung am Ende, der Showdown sozusagen hat mich wirklich umgehauen, auch wenn es natürlich…mehrDurch "Schattenzwilling" bin ich gerast wie selten bei einem Buch zuvor. Man wird erst in den Thriller erst ganz langsam eingeführt, um dann am Ende einen echten Kracher zu erleben. Natürlich ist die Erwartungshaltung hoch, denn wo Thriller draufsteht, sollte auch ein Thriller vorhanden sein.
Die Überraschung am Ende, der Showdown sozusagen hat mich wirklich umgehauen, auch wenn es natürlich leicht vorhersehbar war. Trotzdem ist es der Autorin gelungen mich mitzunehmen in "echten Wahnsinn". Es wird am Ende verdeutlicht, wohin das Buch zielte, aber erst einmal werde ich als Leser mit den Protagonisten des Buches vertraut gemacht, bevor die Story langsam an Fahrt aufnimmt. Die Idee des Buches ist wirklich faszinierend, denn durch diese ganze Adrian / Kai Geschichte war ich mitunter wirklich verwirrt, daher konnte ich gut mit Teresa mitfühlen, deren Leben durch den Besuch der Zwillinge völlig auf den Kopf gestellt wurde. Für mich war es ein großartiges Erlebnis und ich flog wie gesagt durch die Seiten und bin überzeugt davon, das dieser Thriller optimal geeignet ist für die angegebene Zielgruppe vom Verlag vorgesehen.
Wir haben hier Teresa, die kurz vor den Sommerferien steht. Ihr Bruder Jasper will für einige Zeit nach Australien. Ihre Freundin Hannah wird mit ihren Eltern Urlaub in Griechenland machen und Pablo, in den sie sich frisch verliebt hat geht für vier Wochen nach Spanien. Wären da nicht die Zwillinge Adrian und Kai, wären die Ferien sicher stinklangweilig geworden. In Adrian war Teresa sehr verliebt, aber der Kontakt ist abgebrochen, da Adrian durch einen Unfall beim Motocross verletzt wurde und nun im Rollstuhl sitzt. Diese beiden sind also zu Besuch auf dem neuerworbenen Bauernhof der Familie und stellen Teresas Leben komplett auf den Kopf. Zu wem fühlt sie sich wirklich hingezogen? Ist es Kai? Oder vielleicht doch Adrian oder Pablo? Teresa muss selbst herausfinden für wen ihr Herz schlägt und dabei kann es auch passieren, das man dieses oder jenes übersieht und vielleicht sogar in eine tödliche Falle tappt.
Die Personen sind authentisch und klar gezeichnet, sodass man das Gefühl hatte, Teresa schon ewig zu kennen. Sie verhält sich wie ein ganz normaler Teenager, mitunter verunsichert durch die Eindrücke die ihr das Leben bietet, aber dennoch stark genug um sich auch zur Wehr zu setzen. Hier wurde den Protagonisten echtes Leben eingehaucht und noch einmal ganz klar verdeutlicht, wie verunsichert wir gerade im Teenageralter sind, wenn es gleich drei junge Männer gibt die uns den Kopf verdrehen. Für manche Mädchen ein Traum, aber für Tessa entwickelt es sich zum echten Alptraum, zumal sie nicht weiß, wem außer Pablo sie wirklich vertrauen kann.
Wir bekommen als Leser ganz sanft eine Einführung in die Astronomie. Ich fand gerade dieses Thema für mich sehr spannend, da ich mich zuvor mit Sternen und Co nicht auseinander gesetzt habe. Horoskope sind für mich ziemlich unwichtig, aber sie nehmen auch nur einen kleinen Teil im Buch ein, sodass ich sie nicht als störend empfunden habe. Für das Buch war es aufpeppend wichtig um die Story besser und nachdrücklich zu präsentieren und eine Rahmenbedingung zu schaffen.
Der ausgewählte Erzählstil ist locker und durch die Spannung die sich nach und nach aufbaut, lesen wir ein Buch, welches mich wirklich begeistern konnte. Durch das Cover und auch dem Klappentext vermutete ich schon, das einer der Zwillinge im Schatten des anderen steht, nur welcher es nun wirklich ist, solltet ihr für euch selbst herausfinden. Es wird sich lohnen, denn auch wenn wir ganz langsam herangeführt werden, öfter auch ein Fragezeichen im Gesicht tragen, wird das Ende aufzeigen, wohin wir uns nach und nach hingearbeitet haben. Durststrecken gab es keine, nur oftmals Verwirrung und das ist genau das, was "Schattenzwilling" so bedeutsam gemacht hat. Einmal angefangen, war es schwierig das Buch zur Seite zu legen, da ich in recht großer Erwartungshaltung war, die dann auch nicht enttäuscht wurde.