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Als Anne Südhausen nach Innsbruck reist, um den Nachlass ihrer verstorbenen Großmutter Charlotte zu regeln, macht sie eine Entdeckung: Tagebücher aus dem Zweiten Weltkrieg, die von Charlottes Zeit im Nervensanatorium Schattwald erzählen - einem Ort, an dem schreckliche Dinge geschahen, die das Leben der Großmutter für immer veränderten. Auch in der Gegenwart passiert Unerwartetes: Ein außergewöhnlicher Mann tritt in Annes Leben, einige Personen entwickeln plötzlich großes Interesse an den Tagebüchern und Anne gerät immer mehr in Gefahr ...
Dribbusch, Barbara
Barbara Dribbusch arbeitet seit 1993 als Redakteurin bei der taz und hat bereits ein Sachbuch veröffentlicht. Ihre Freizeit widmete sie in den letzten Jahren den Recherchen zu ihrem ersten Roman »Schattwald«, insbesondere zur Geschichte der Psychiatrie in den 1920er- und 1930er-Jahren sowie im Nationalsozialismus.
Barbara Dribbusch arbeitet seit 1993 als Redakteurin bei der taz und hat bereits ein Sachbuch veröffentlicht. Ihre Freizeit widmete sie in den letzten Jahren den Recherchen zu ihrem ersten Roman »Schattwald«, insbesondere zur Geschichte der Psychiatrie in den 1920er- und 1930er-Jahren sowie im Nationalsozialismus.
Produktdetails
- Piper Taschenbuch 30789
- Verlag: Piper
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 26. Juli 2016
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 24mm
- Gewicht: 263g
- ISBN-13: 9783492307895
- ISBN-10: 3492307892
- Artikelnr.: 44096206
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Lore Kleinert
"Spannende Spurensuche zur Zeit des Nationalsozialismus.", BÜCHER Magazin
Die Journalistin Anne Südhausen muss nach dem Tod Ihrer Großmutter nach Innsbruck um dort die Beerdigung und den Nachlass zu regeln. Sie hatte lange Zeit keinen Kontakt zu ihr und befindet sich nach der Trennung von ihrem Mann in keiner guten seelischen Verfassung. Bei der Durchsicht der …
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Die Journalistin Anne Südhausen muss nach dem Tod Ihrer Großmutter nach Innsbruck um dort die Beerdigung und den Nachlass zu regeln. Sie hatte lange Zeit keinen Kontakt zu ihr und befindet sich nach der Trennung von ihrem Mann in keiner guten seelischen Verfassung. Bei der Durchsicht der Unterlagen ihrer Großmutter findet sie mehrere Tagebücher die das Leben der Großmutter im Sanatorium Schattwald im Jahre 1943 widerspiegeln. Anne taucht in die Zeit ein und lernt so eine andere Seite ihrer Großmutter und ihrer Vergangenheit kennen.
Die ganzheitliche Handlung wechselt stets zwischen den Jahren 2014 und 1934, sie spitzt sich bis zum Ende hin immer mehr zu, was für spürbare Spannung sorgt. Obwohl sie geradlinig ist, enthält sie überraschende und spannende Wendungen, so dass ich zu keinem Zeitpunkt das Ende voraussagen konnte.
Der Schreibstil passt toll zum Geschehen, er ist recht unspektakulär, was ich durchaus positiv in diesem Fall verstehe. Das Buch ist angenehm zu lesen, es ist klar geschrieben. Einzig hatte ich mir ein wenig mehr von den Tagesbucheintragungen erwartet. Diese sind in der dritten Form geschrieben und eher eine Erzählung als ein Tagesbucheintrag. Hier hätte die Autorin deutlich mehr Möglichkeiten gehabt.
Die Protagonistin ist das eigentliche Highlight, denn sie hat eine gewisse Tiefe und wirkt realistisch, so dass der Leser sich in sie hinein versetzen kann und mit ihr von den ersten bis zur letzten Seite mitfühlt.
Das Thema drittes Reich und der Umgang in den Krankenhäusern bzw. psychologischen Sanatorien ist anschaulich dargestellt, hier wird nichts beschönigt, aber auch nicht künstlich hochstilisiert, alles bleibt sachlich und das macht den Roman aus.
Fazit: Ein Roman der mir von Anfang bis Ende gut gefallen hat, wenn die Tagesbucheinträge besser ausgearbeitet wären und dadurch authentischer gewirkt hätten, denn wären es fünf Sterne geworden, so sind es gute vier.
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>> Nach dem Abtrocknen riskierte ich einen Blick in den Spiegel. Ich sah aus wie aus der Welt gefallen. (...) Ich war so verhärmt. Wer konnte so jemanden lieben? >>
2014: Die Journalistin Anne wurde kürzlich von ihrem Freund verlassen und versinkt in Selbstmitleid. Da …
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>> Nach dem Abtrocknen riskierte ich einen Blick in den Spiegel. Ich sah aus wie aus der Welt gefallen. (...) Ich war so verhärmt. Wer konnte so jemanden lieben? >>
2014: Die Journalistin Anne wurde kürzlich von ihrem Freund verlassen und versinkt in Selbstmitleid. Da erhält sie die Nachricht, dass ihre Großmutter Charlotte plötzlich gestorben ist, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Anne nutzt diesen traurigen Anlass für eine kurze Auszeit. Sie reist nach Innsbruck, um den Nachlass der alten Dame zu regeln. Dabei fallen ihr alte Tagebücher von Charlotte in die Hände....
>> “Die Traurigen müssen ins Eis.” Das hatte Carl immer gesagt. >>
1943: Die junge Charlotte kommt mit dem Tod ihres Zwillingsbruders Robert nicht zurecht. Sie magert ab, trägt seine Sachen und vermisst ihn schmerzlich. Ihre wohlhabende Familie schickt sie nach Österreich in das Sanatorium Schattwald. In der dortigen Gemeinschaft, wird ihr sehr schnell klar, wie wichtig Menschlichkeit in den Zeiten des Krieges ist.
Ich hatte mich unheimlich auf diesen Roman gefreut, da mich das Thema Heilanstalten im Allgemeinen und während des dritten Reiches insbesondere, sehr interessiert. Wahrscheinlich war ich deswegen über die Oberflächlichkeit umso enttäuschter, denn bei dieser Thematik erwartet man Tiefe.
Die Autorin ist Redakteurin bei der taz und hat bereits ein Sachbuch veröffentlicht. “Schattwald” ist ihr erster Roman und das merkt man.
Hat mich der Roman unterhalten? Ja, gar keine Frage und ich will jetzt auch nicht sagen: aber auf Groschenroman-Niveau, aber fast. Der Schreibstil ist - vor allem im Teil der heutigen Zeit - ziemlich hölzern und fast schon ein wenig ungelenk. Auch die Protagonisten sind nicht sonderlich gut ausgearbeitet und so habe ich zu Anne kaum ein Gesicht. Zudem habe ich mich schwer getan Sympathie für sie zu entwickeln. In ihrem Kopf dreht sich alles nur um Anerkennung von Männern (heiss und begehrt zu sein). Immer mit der Autorin-Ausrede, dass sie grad von ihrem Mann verlassen wurde und ihr Selbstbewusstsein im Keller sei. Das hat irgendwann ganz gewaltig genervt. Vor allem, da nicht eine Träne über den Tod der Großmutter geflossen ist. Und auch Charlottes Vergangenheit stand bei ihr nicht wirklich im Fokus, ganz im Gegenteil benimmt sie sich noch sehr überheblich zu deren Nachbarinnen und Freundinnen. Ich empfand sie als sehr egozentrisch und unsympathisch. Am Liebsten hätte ich ihre holprigen Passagen übersprungen.
Charlottes Geschichte konnte mich da schon mehr begeistern, obwohl sie ziemlich vorhersehbar ist und leider nur an der Oberfläche kratzt. Dennoch war der Schreibstil besser und man konnte merken, dass sich die Autorin intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt hat - nur konnte sie es nicht umsetzen.
Bisweilen kam bei mir das Gefühl auf, die Autorin wusste zwar wo sie hinwollte, hatte aber keine Ahnung, wie sie das anstellen sollte und kam dann auf sehr konstruierte Ideen. Und da wären wir wieder bei den Feinheiten im Schreibstil und Kniffen beim Geschichten erzählen. Beides noch ausbaufähig.
Im Endeffekt versprechen Cover und Klappentext mehr als das Buch letztendlich halten kann. Schade, aber das wird mir nicht lang in Erinnerung bleiben.
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„Schattwald“ ist eine spannende Geschichte mit vielen Geheimnissen, die auf zwei Zeitebenen spielt und die mir schöne Lesestunden geschenkt hat.
Annes Großmutter Charlotte ist gestorben, in ihrem Nachlass findet Anne die Tagebücher ihrer Großmutter. In ihnen …
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„Schattwald“ ist eine spannende Geschichte mit vielen Geheimnissen, die auf zwei Zeitebenen spielt und die mir schöne Lesestunden geschenkt hat.
Annes Großmutter Charlotte ist gestorben, in ihrem Nachlass findet Anne die Tagebücher ihrer Großmutter. In ihnen beschreibt Charlotte von ihrer Zeit in Schattwald, einem Nervensanatorium in der 1940er Jahren. Anne wusste nicht, dass ihre Großmutter dort eingeliefert war, noch weniger ahnt sie jedoch, dass die Geschichte von Schattwald bis in die heutige Zeit hineingereicht.
Wer denkt, durch dieses Buch Einblicke in die Psychiatrien der Nazizeit zu erhalten, der wird enttäuscht sein – denn darum geht es in dieser Geschichte gar nicht. Vielmehr ist es eine spannende Geschichte mit vielen Geheimnissen, die von den 1940er Jahren bis in die Gegenwart reichen und die in zwei Zeitebenen erzählt wird.
In der Gegenwart ist Anne die Protagonistin, eine sympathische Mittvierzigerin, die durch die Tagebücher ganz neue Seiten ihrer Großmutter kennenlernt. Selbst von ihrem Mann gerade verlassen, nimmt Anne die Reise zum Haus Charlottes auch als Auszeit von ihrem eigenen Leben – doch es geht turbulent zu in Innsbruck: sie lernt interessante Männer kennen, neugierige Nachbarinnen und alle scheinen Interesse an Charlottes Tagebüchern zu haben. Ich mochte Anne gleich von Anfang an, weil sie unglaublich echt und glaubhaft auf mich wirkte und sie mir mit ihren Ecken und Kanten einfach sympathisch war.
Mit Charlotte reist der Leser ins Jahr 1943, wo sie als junge Frau nach dem Tod ihres Bruders in das Nervensanatorium Schattwald gebracht wird. Doch nichts erinnert an die berüchtigten Psychiatrien, obwohl es schillernde Figuren gibt und sich einiges Merkwürdige zuträgt. Auch Charlotte, Annes Großmutter war mir gleich sympathisch mit ihrer wachsamen und zupackenden Art, und ich habe mit ihr gefiebert, das Rätsel um Schattwald zu lösen.
Die Handlungsstränge der Gegenwart und des Jahres 1943 wechseln sich immer ab. Während die Handlung in beiden Erzählsträngen zunächst eher langsam und leise voranschreitet und die Spannung eher subtil ist, ändert sich das aber im Verlauf des Buches: Es gibt immer wieder neue Geheimnisse, Fragen werden in den Raum gestellt und zunächst nicht beantwortet, so dass die Spannung steigt und ich immer weiterlesen wollte, um zu wissen, was passiert. Das Ende hätte ich so nicht erwartet, aber es werden alle Fragen geklärt und es ist schlüssig und glaubhaft.
Dass die Seiten so dahingeflogen sind, liegt auch an dem leichten und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die geheimnisvolle und manchmal mystische Stimmung gut einfangen konnte. Dass das Buch im Winter spielt, hat mich nicht gestört, wer aber im Sommer nichts mit Schneemassen und Skifahren lesen möchte, der sollte die Lektüre eher in die Wintermonate verlegen. Was mir gefehlt hat, ist ein wenig mehr Tiefgang – denn den hätte ich bei dem Thema erwartet. Leider aber ist die Geschichte doch sehr oberflächlich und der Schwerpunkt liegt mehr auf leichter Unterhaltung und den zu lösenden Geheimnissen – schöne Lesestunden hatte ich, so dass ich dem Buch knappe 4 von 5 Sternen vergebe.
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Ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte wird in diesem Roman thematisiert - und zwar die Situation von psychisch Kranken und von psychiatrischen Einrichtungen in der Zeit des Nationalsozialismus.
Die Handlung ist in den Rahmen eines Spannungsromans, man könnte auch sagen: Krimis …
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Ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte wird in diesem Roman thematisiert - und zwar die Situation von psychisch Kranken und von psychiatrischen Einrichtungen in der Zeit des Nationalsozialismus.
Die Handlung ist in den Rahmen eines Spannungsromans, man könnte auch sagen: Krimis eingebettet und zwar mit zwei Handlungssträngen, einem in der Gegenwart und einem in den 1940er Jahren.
Anne Südhausen erfährt vom Tod ihrer Großmutter Charlotte, einer sehr eigenen Person, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt hatte und die nun, im Alter von 92 Jahren verstarb. Als einzige verbliebene Verwandte reist sie von Hamburg nach Innsbruck, um dort den Nachlass zu regeln und stösst sowohl auf Spannendes, nämlich die Tagebücher ihrer Großmutter aus den 1940er Jahren, die ihren Aufenthalt in einer Nervenklinik thematisieren als auch auf Verwirrendes: Charlotte hat sehr zurückgezogen gelebt und so gibt es zwar nahe Bekannte, die ihrer Großmutter auch durchaus verbunden waren, aber keine wirklich engen Freunde und damit auch niemanden, der Anne wirklich weiterhelfen kann.
Zudem scheint es, als hätte es Einbrüche im Hause der Großmutter gegeben, zudem stirbt eine enge Bekannte kurz nach Annes Eintreffen in Innsbruck recht unerwartet.
Der Leser hat zudem über den zweiten Erzählstrang, in dem die Geschichte Charlottes geschildert wird, einen direkten Einblick in die Geschehnisse, die sich in Schattwald, der Nervenklinik, in der Charlotte sich befand, abgespielt haben.
Ein geheimnisvoller und vielschichtiger Roman, der in der Gegenwart ein kleines bisschen zu viel Herzschmerz enthält und damit vom Wesentlichen ablenkt. Doch das ist mein einziger Kritikpunkt: die Journalistin Barbara Drirbbusch schreibt packend und fesselnd und hat zudem hervorragend recherchiert, so dass man spannende und aufwühlende Details zur Situation in der Nazizeit erfährt.
Ein sowohl unterhaltsames und fesselndes als auch informatives Buch, das man nicht so schnell vergisst und das sich dennoch gut als Lektüre im Urlaub oder auf einer längeren Zugfahrt eignet.
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Anne reist nach Innsbruck um die Beerdigung ihrer Großmutter Charlotte zu organisieren. Seit fast zwei Jahrzehnten hatten beide keinen Kontakt mehr gehabt, obwohl Charlotte noch die einzige lebende Verwandte in der Familie war. Im Haus der Großmutter findet Anne 13 Schulhefte mit …
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Anne reist nach Innsbruck um die Beerdigung ihrer Großmutter Charlotte zu organisieren. Seit fast zwei Jahrzehnten hatten beide keinen Kontakt mehr gehabt, obwohl Charlotte noch die einzige lebende Verwandte in der Familie war. Im Haus der Großmutter findet Anne 13 Schulhefte mit Tagebucheintragungen ihrer Oma aus dem Jahr 1943 – geschrieben während eines Aufenthaltes im Sanatorium für psychisch Gestörte. Während des Lesens dieser Tagebücher erfährt Anne Dinge über ihre Großmutter, die sie bisher noch nie erfahren hatte. Aber auch andere Mitmenschen habe Interesse am Inhalt dieser Tagebücher….
Ich habe mich beim Lesen dieser Familiengeschichte sehr gut unterhalten gefühlt. Stück für Stück >genau wie Anne< lernt der Leser das Geheimnis ihrer Großmutter kennen. Dieses stilistische Mittel des Wechsels zwischen Gegenwart und Rückblende empfand ich als sehr spannend und unterhaltsam. Die geschilderten Charaktere, überhaupt die ganze Geschichte sind sehr glaubhaft geschildert. Dabei ist es Barbara Dribbusch gelungen die Spannung zu halten. Ich kann behaupten, während des Lesens auch mit in Innsbruck dabei gewesen zu sein.
Genau wie Anne habe ich Theres Kurz, Maria Pramstaller und deren Neffen und natürlich dem Professor misstraut und weitergerätselt.
Als die Geschichte dann zu Ende war, war ich zwar schlauer, aber irgendwie auch traurig, weil ich gerne noch weitergelesen hätte. So viel Spaß beim Lesen hatte ich lange nicht!
Von mir gibt’s (was ich selten vergebe) 5 wohlverdiente Lesesterne.
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Hörbuch-Download MP3
Inhalt:
Nach dem Tod der Großmutter reist Anna nach Linz und findet bei der Regelung des Nachlasses alte Tagebücher, welche ein Geheimnis bergen…
Stil:
Die Geschichte in zwei Zeiten zu schreiben ist gut gelungen, auch die unterschiedlichen Stimmen passen perfekt. Julia Fischer …
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Inhalt:
Nach dem Tod der Großmutter reist Anna nach Linz und findet bei der Regelung des Nachlasses alte Tagebücher, welche ein Geheimnis bergen…
Stil:
Die Geschichte in zwei Zeiten zu schreiben ist gut gelungen, auch die unterschiedlichen Stimmen passen perfekt. Julia Fischer verkörpert die Geschichte von Anne in der Gegenwart und Axel Wostry spricht düster die Stimme der Vergangenheit in 1943. Der Aufbau ist spannend und geschichtsträchtig, wobei die Details – gerade im Sanatorium, zu Hitlers Zeiten – noch besser dargestellt werden könnten. So ist es leider doch etwas oberflächlich und es wirkt zu locker. Die Handlungen in 2014 sind stellenweise vorhersehbar und damit verliert sich die Dramatik der Situation.
Charaktere:
Leider stecken sie zu sehr in ihren Rollen fest. Es ist schnell klar, wie die Figuren handeln, was sie verheimlichen und wo sie hinwollen. Hier wäre mehr Abwechslung und Tiefgang schöner gewesen.
Cover:
Das Cover wirkt mystisch, passt aber nicht zwingend zur Geschichte. Einzig das alte Haus mit der jungen Frau im Vordergrund lässt erahnen, worum es gehen könnte.
Fazit:
Eine Familiengeschichte mit Historien- und Krimicharakter, welche stellenweise zu oberflächlich ist, daher nur 3 Sterne. Eine Hörempfehlung geht an jeden, der gerne Familiengeschichten zum Thema drittes Reich mag.
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