Stell dir vor, du hilfst deinen Eltern beim Umgraben im Garten und zufällig stößt du auf eine kleine Kiste mit Goldstücken. Wem sie gehört, weiß keiner mehr. Du hast einen Schatz gefunden. Solche Zufälle sind aber eher selten, denn um einen verschollenen Schatz, also Schmuck, Gold oder noch Größeres
zu finden, muss man sich schon gründlich vorbereiten. Dass so eine Schatzsuche extrem spannend ist,…mehrStell dir vor, du hilfst deinen Eltern beim Umgraben im Garten und zufällig stößt du auf eine kleine Kiste mit Goldstücken. Wem sie gehört, weiß keiner mehr. Du hast einen Schatz gefunden. Solche Zufälle sind aber eher selten, denn um einen verschollenen Schatz, also Schmuck, Gold oder noch Größeres zu finden, muss man sich schon gründlich vorbereiten. Dass so eine Schatzsuche extrem spannend ist, davon berichtet das Buch. Schon immer haben Menschen Wertsachen versteckt oder vergraben. Auch große Schätze, die dem Staat oder der Kirche gehörten, wurden bei Unruhen oder Kriegen in Sicherheit gebracht. Ein Beispiel ist das sogenannte Bernsteinzimmer, das besonders wertvolle Wandverkleidungen hat. Es wird seit dem Ende des Zweiten WEltkrieges vermisst und ist mehrere Millionen Euro wert. Immer wieder gibt es Hinweise auf das Zimmer, aber bis heute hat es niemand gefunden.
Der Autor Norbert von Frankenstein stellt auch verschiedene Methoden der Schatzsuche vor. Dabei wird schnell klar, wie langwierig das sein kann. Das Suchgebiet muss genau abgesteckt werden und dann kommt ein Metalldetektor zum Einsatz. Das ist ein Gerät zum Aufspüren von Metall im Boden. Wenn man allerdings ein versunknes Schiff finden, braucht man ein Echolot, das den Meeres boden abtastet. Alle Geräte, die Schatzsucher verwenden, sind im Buch gezeichnet und in ihrer Funktionsweise erklärt.
Aber darf eigentlich jeder nach einem Schatz suchen? Natürlich nicht, denn man braucht eine Erlaubnis des Landes. Dort, wo wichtige Fundorte von Archäologen sind, ist es ganz verboten.
Trotzdem gibt es auch heute viele Schatzsucher, denn im Buch werden geheimnisvolle, vergrabne Schätze beschrieben, die soooo wertvoll sind, dass es kaum vorstellbar ist.
Dazu gehören das Gold eines persischen Königs, das umgerechnet auf 980 Zwanzigtonner- LKW passt, oder die Kronjuwelen eines englischen Königs, die heute mehrere Millionen Euro wert sind.
Das Buch erzählt von den vielen Abenteurern, die unter schwierigen Bedingungen im Meer nach Schätzen suchten, nach Piratengold und versunkenen Schiffen. Das ist spannend beschrieben und Fotos und Zeichnungen machen deutlich, warum eine Schatzsuche fast süchtig machen kann. Der erfolgreichste Schatzsucher ist der Amerikaner Mel Fischer, der zwei Schiffe fand, die mit Kostbarkeiten und Gold des Inka-Reiches beladen nach Spanien unterwegs waren. Der Wert soll bei mehrere hundert Millionen betragen. Immer noch hört man heute von sagenhaften Schätze. Deshalb werden auch immer wieder Menschen nach Schätzen suchen. Die Begeisterung dafür weckt das Buch und deshalb empfehle ich es.