Je kleiner, desto faszinierender: Diese Einführung in die Beobachtologie ist viel mehr als ein Naturführer!Schau genau hin: wenn du ein Blatt mit einem Loch findest; wenn du einen Ast voller Moos oder Flechten entdeckst; wenn du ein Spinnennetz siehst. Hier ist der Titel Programm. Der Neuseeländerin Giselle Clarkson gelingt es, Naturthemen so zu präsentieren, dass niemand sich langweilt. Genau richtig für gewiefte Beobachtologinnen und Beobachtologen, die wissen wollen, was sich unter Töpfen und Blättern, in Pfützen oder in feuchten Winkeln verbirgt. Ihnen stellt sie kleinste Lebewesen - Blattläuse, Regenwürmer oder Fruchtfliegen - im Comic-Stil vor und nutzt Bilder zur Erklärung von Phänomenen wie Schreckstarre oder Oberflächenspannung. Die Fakten würzt sie mit Witz und visualisiert Vorgänge mithilfe ungewöhnlicher Bildideen.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Die "außergewöhnliche Einladung für Entdeckungsstreifzüge" der Neuseeländerin Giselle Clarkson nimmt Kritikerin Kim Kindermann mit diesem Kinderbuch gerne an: In unterschiedliche Habitate von "Auf dem Gehweg" bis "Hinter dem Vorhang" gegliedert, können die Leserinnen und Leser allerhand über die kleinsten Lebewesen erfahren. Landasseln, lernt Kindermann, rollen sich beispielsweise bei Angst zusammen, gefressen werden sie von der Spinnenart der großen Asseljäger. In farbenfrohen Illustrationen schildere Clarkson nicht nur Details zu den Arten, sondern vermittle auch anschaulich, wieso man überhaupt zwischen ihnen unterscheidet und wie ihre lateinischen Namen lauten. Die Rezensentin hofft, dass bald mehr von der Autorin auf Deutsch zu entdecken ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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