Immer spielen Politiker Haupt- und Nebenrollen. Gekonnt die einen, mühsam andere, mit allen Wassern gewaschen dritte. Politik ist untrennbar mit Personen verbunden. Mit ihnen wird gezeigt, wie die Bundeshausmechanik funktioniert. Auch bei Parteimitgliedern nimmt Genosse Helmut kein Blatt vor den Mund. Der Autor versteht es, politische Vorgänge leicht verständlich zu beschreiben, auf amüsante, spannende und glaubwürdige Art.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Noch ein Buch des früheren Präsidenten der sozialdemokratischen Partei der Schweiz, konstatiert der C.W. zeichnende Rezensent, aber die Lektüre lohne sich gleichwohl. Helmut Hubacher porträtiert elf Bundesräte aus vier Jahrzehnten und weitere Persönlichkeiten, die er keineswegs nur aus der Perspektive seiner Partei darstelle. Allerdings verschweige der Autor dann doch beispielsweise die Widerstände in seiner Partei gegen Bundesratskandidatin Lilian Uchtenhagen, oder bei einem guten Freund schreibe er prophylaktisch schon selbst von einer "geschönten" Darstellung. Gut gefallen hat dem Rezensenten die Würdigung des Thuner Stadtpräsidenten Hansueli von Allmen, der für die Abschaffung der Armee eingetreten sei und später auf sein Nationalratsmandat verzichtet habe. Und wie schreibt Helmut Hubacher über den politischen Feind Christoph Blocher? "Gelassen", denn dieser sei aus Sicht des Autors schließlich nur so stark, wie die anderen Bundesräte schwach seien.
© Perlentaucher Medien GmbH
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