Ulrich Mattner, Autor von sieben Büchern über Frankfurt, dokumentiert seit 15 Jahren das Leben im Bahnhofsviertel. Das schillernde Quartier ist für ihn einer der spannendsten Stadtteile überhaupt. Wo sonst begegnen sich auf engstem Raum Banker und Rocker, Prostituierte und Hipster, Drogenabhängige und Menschen aus mehr als 100 Nationen? Beindruckt von der Architektur der Finanztürme, fasziniert von der Parallelwelt des Rotlichtmilieus und erschüttert vom Elend der Drogenabhängigen ist Mattner in vielen Lebenswelten zuhause. Um das Viertel in seiner einzigartigen Vielfalt zu beschreiben, knüpfte er Kontakte zu Bordellbetreibern und Barbesitzern, Brokern und Investmentbankern, Künstlern und Galeristen, Prostituierten und Stripteasetänzerinnen. Dieses Buch zeigt das Bahnhofsviertel mit allen Widersprüchen: Sex und Crime, Gut und Böse, Himmel und Hölle. Fotografiert und beschrieben von einem, der dort viele Freunde gefunden hat.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.06.2020Schwalben geschaut
Eines ändere sich nie im Frankfurter Bahnhofsviertel, schreibt Ulrich Mattner: die ständige Veränderung. Vom luxuriösen Stadtteil der Gründerzeit zum Rotlichtviertel, Drogenumschlagsplatz, Künstlertreff und Multi-Kulti-Labor hat der Kiez zwischen Hauptbahnhof und Schauspielhaus etliche Verwandlungen erlebt - oder besser: Ergänzungen erfahren. Denn das eine Bahnhofsviertel hat es nie gegeben. Ulrich Mattner ist Journalist, Fotograf und Stadtführer im Viertel. Seine Begeisterung für dessen kulturelle, ethnische und gesellschaftliche Vielfalt war Anlass für dieses Buch: ein Panoptikum grellbunter Eindrücke, fern einer investigativen Reportage, aber auch ohne voyeuristische Sehnsüchte zu bedienen.
F.L.
"Schaulust im Frankfurter Bahnhofsviertel" von Ulrich Mattner. Henrich Editionen, Frankfurt 2019. 114 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 12 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Eines ändere sich nie im Frankfurter Bahnhofsviertel, schreibt Ulrich Mattner: die ständige Veränderung. Vom luxuriösen Stadtteil der Gründerzeit zum Rotlichtviertel, Drogenumschlagsplatz, Künstlertreff und Multi-Kulti-Labor hat der Kiez zwischen Hauptbahnhof und Schauspielhaus etliche Verwandlungen erlebt - oder besser: Ergänzungen erfahren. Denn das eine Bahnhofsviertel hat es nie gegeben. Ulrich Mattner ist Journalist, Fotograf und Stadtführer im Viertel. Seine Begeisterung für dessen kulturelle, ethnische und gesellschaftliche Vielfalt war Anlass für dieses Buch: ein Panoptikum grellbunter Eindrücke, fern einer investigativen Reportage, aber auch ohne voyeuristische Sehnsüchte zu bedienen.
F.L.
"Schaulust im Frankfurter Bahnhofsviertel" von Ulrich Mattner. Henrich Editionen, Frankfurt 2019. 114 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 12 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main