Dieses Buch ist eine Beobachtung des Universums des Kontrabassisten und des Musikermarktes im 20. und 21. Jahrhundert, seines breit gefächerten Repertoires, der Musikbildungseinrichtungen, die eine Ausbildung für dieses Instrument anbieten, und schließlich der Veränderungen in der Arbeitswelt und der Vektoren, die auf sie eingewirkt haben. Der Text befasst sich mit den Interpretationspraktiken und dem musikalischen Repertoire, wobei der Schwerpunkt auf den Veränderungen auf dem Musikmarkt und der Anpassung an diese liegt. Es werden Fragen zu den staatlichen Eingriffen in den brasilianischen Musikmarkt aufgeworfen, darunter die Einziehung von Urheberrechten an mechanischen Aufführungen und die gesetzliche Gewährung von Rechten an die Produzenten von Noten. Der Text erörtert auch die Bedeutung der Integration von Komposition und Aufführung bei der Interpretation spezifischer Repertoires und wie die Phänomene, die das musikalische Repertoire verändern, für die pädagogische Planung verstanden werden können. Es wird auch darüber nachgedacht, wie Definitionen des Musikmarktes aus der Perspektive der klassischen liberalen Philosophie die soziale Mobilität von Musikern beeinflussen können.