Herzstück des Buches sind zehn Interviews, die jeweils auf unterschiedliche Weise mit ihren Erfahrungen von Scheitern umgegangen sind. Der Autor fand drei verschiedene Weisen: Im Scheitern verfangen; noch im Alten, schon im Neuen; am Scheitern gereift. Für jeden Bereich liegen Interviews vor. So haben Leserinnen und Leser die Möglichkeit, sich in den Interviews wieder zu finden bzw. ihre Umgangsweise mit Scheiternserfahrungen ansatzweise zu reflektieren. Die Interpretationen des Autors wollen diese Reflektionsversuche unterstützen. Nach dem analytischen Teil folgt das Kapitel Ergebnisse: Was kann mir im Scheitern helfen? Hier hat Bernd Schlüter sieben spirituelle Haltungen beschrieben, die von den Männern als hilfreich benannt und von ihm vertieft werden: geschehen lassen, beten lernen, den liebevollen Blick auf sich selbst lernen und bewahren auch im Scheitern, Scheitern eingestehen, seine Identität auch im Fragmentarischen finden. Scheiternserfahrungen verweisen auf Christus, den Gekreuzigten und Gescheiterten. In das Buch eingestreut finden sich 24 Übungen, die Aufforderungscharakter haben und die Lesenden verleiten sollen, eine neue Verhaltensweise zu probieren und mit ihr Erfahrungen zu sammeln. Weitere Texte zur persönlichen, gesellschaftlichen und theologischen Bedeutung des Scheiterns runden das Buch ab.