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INDES 2/2023 widmet sich im Schwerpunkt dem »Scheitern«. Höher, schneller, weiter - moderne Gesellschaften sind auf Erfolg ausgerichtet, feiern die Erfolgreichen und eifern ihrem Vorbild nach. Zwar hat zumindest in der Wirtschaft und in Selbstoptimierungsworkshops (mittlerweile) auch Misserfolg durchaus seinen Platz und Sinn - allerdings meist als Lerngelegenheit und damit Sprungbrett für künftiges Gelingen. Wie aber verhält es sich mit fundamentalem Scheitern, mit Misserfolgen und Fehlern, die sich auch mit größtmöglichem Optimismus nicht als »wertvolle Lernerfahrung« auf dem Weg zu letztlich…mehr

Produktbeschreibung
INDES 2/2023 widmet sich im Schwerpunkt dem »Scheitern«. Höher, schneller, weiter - moderne Gesellschaften sind auf Erfolg ausgerichtet, feiern die Erfolgreichen und eifern ihrem Vorbild nach. Zwar hat zumindest in der Wirtschaft und in Selbstoptimierungsworkshops (mittlerweile) auch Misserfolg durchaus seinen Platz und Sinn - allerdings meist als Lerngelegenheit und damit Sprungbrett für künftiges Gelingen. Wie aber verhält es sich mit fundamentalem Scheitern, mit Misserfolgen und Fehlern, die sich auch mit größtmöglichem Optimismus nicht als »wertvolle Lernerfahrung« auf dem Weg zu letztlich noch besseren Ergebnissen - eben: Erfolg - (um)deuten lassen? Überhaupt: Müssten wir angesichts endlicher Ressourcen und elementarer Bedrohungen nicht spätestens jetzt unsere (gesellschaftlichen) Erfolgsmaßstäbe infrage stellen? Die aktuelle INDES versucht, zur Klärung von derlei Fragen beizutragen. Im Fokus steht das Scheitern in der Politik; daneben interessieren uns aber auch Perspektiven auf Misserfolg in Wirtschaft, Wissenschaft, Literatur, Musik und Psychologie.
Autorenporträt
Frank Decker ist Professor für Politische Wissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Wissenschaftlicher Leiter der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP).