Dieses Buch nimmt Schellings Theorie menschlicher Selbstformierung in den Blick. Unter Selbstformierung wird die Bestimmung unserer selbst hinsichtlich unseres Charakters verstanden, d.h. hinsichtlich der Eigenschaften, die das Gepräge unseres Handelns bestimmen. An der Bestimmung dieser Eigenschaften sind wir zum einen deswegen interessiert, weil unser Charakter unser Lebensglück beeinflusst. Zum anderen hat unser Charakter aber auch Einfluss auf die sittliche Qualität unserer Handlungen. Beide Aspekte stellen zentrale Gegenstände philosophischen Nachdenkens dar, deren Verhältnis umstritten ist.
Der Autor zeigt, dass Schelling ein Zusammenfallen von Sittlichkeit und Glückseligkeit denken kann. Dabei gelingt es Schelling, den Gedanken einer schrittweisen Selbstformierung mit einer rigoristischen Position zu vereinbaren, derzufolge ein Mensch nur entweder sittlich gut oder böse sein kann. Schellling zeigt, dass Selbstformierung als Bewegung zu verstehen ist, in welcher wir uns selbst überschreiten und uns auf ein transzendentes Gegenüber beziehenDie vollendete Theorie menschlicher Selbstformierung setzt ein begriffliches Instrumentarium voraus, das Schelling zwischen 1801 und 1811 schrittweise gewinnt. Die Studie verfolgt diesen Denkweg und beleuchtet nicht nur einen bislang wenig beachteten Aspekt des Schellingschen Denkens, sondern entfaltet außerdem eine systematisch relevante Theorie menschlicher Selbstformierung.
Der Autor zeigt, dass Schelling ein Zusammenfallen von Sittlichkeit und Glückseligkeit denken kann. Dabei gelingt es Schelling, den Gedanken einer schrittweisen Selbstformierung mit einer rigoristischen Position zu vereinbaren, derzufolge ein Mensch nur entweder sittlich gut oder böse sein kann. Schellling zeigt, dass Selbstformierung als Bewegung zu verstehen ist, in welcher wir uns selbst überschreiten und uns auf ein transzendentes Gegenüber beziehenDie vollendete Theorie menschlicher Selbstformierung setzt ein begriffliches Instrumentarium voraus, das Schelling zwischen 1801 und 1811 schrittweise gewinnt. Die Studie verfolgt diesen Denkweg und beleuchtet nicht nur einen bislang wenig beachteten Aspekt des Schellingschen Denkens, sondern entfaltet außerdem eine systematisch relevante Theorie menschlicher Selbstformierung.