"Schwierige" Schüler gab es schon immer. Doch Statistiken belegen einen steten Anstieg von verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren. Lehrer sind heutzutage mehr denn je gefordert. Pädagogisch-psychologische Kompetenzen können entsprechend Abhilfe schaffen. Die Schemapädagogik ist ein innovativer neuer Ansatz, der dabei helfen soll, Unterrichts- und Beziehungsstörungen zwischen Schülern und Schülern und Schülern und Lehrern tiefgründiger zu verstehen und zu verbessern. Schemapädagogik basiert auf den sogenannten schemaorientierten Psychotherapien: Kognitive Therapie, Schematherapie und Klärungsorientierte Psychotherapie. Die Schemapädagogik geht davon aus, dass zwischenmenschliche Probleme durch nachteilige innerpsychische Muster (Schemata) verursacht werden, die einen biografischen Hintergrund haben. Schemapädagogen wollen mithilfe einer speziellen (komplementären) Beziehungsgestaltung sowie der Thematisierung von nachteiligen Persönlichkeitsfacetten (Schemamodi) und der Unterstützung beim Transfer der Lösungen in den Alltag solche dysfunktionalen Muster dauerhaft verändern. Ziel ist die Minimierung der Störungen im Unterricht. Marcus Damm stellt die Grundlagen der Schemapädagogik dar und beschreibt ihr Potenzial für den Schulalltag. Unter anderem wendet er sich den folgenden Phänomenen ausführlich zu: Mobbing, Arbeitsverweigerung, Gewaltbereitschaft, Psychospiele, politischer Extremismus, selbstverletzendes Verhalten und Provokationen. Das Buch richtet sich an alle Lehrer der Sekundarstufe I und II sowie an Fachkräfte der weiterführenden Schulen.
"Der Beitrag nimmt einen innovativen Ansatz der schemaorientierten Psychotherapie auf und zeigt die Bedeutung des Ansatzes für unterrichtliche Bezüge auf. Dabei spielen vorrangig die Beziehungsstörungen zwischen Schülern/Schülerinnen und den Lehrkräften eine Rolle. Der Autor stellt die verschiedenen Phasen der Schemapädagogik vor und konkretisiert den Ansatz mit Hilfe eines Beispiels." (Schulpädagogik heute, Heft 3, 2011) "Die so genannten schemaorientierten Psychotherapien, zu denen auch die kognitive Therapie, die Schematherapie und die klärungsorientierte Therapie gehören, bilden die Grundlage. Das Buch hilft Lehrern, diese Erkenntnisse, Prinzipien und Interventionen auf modifizierte Weise in den Schulalltag zu übertragen. So können sie Unterrichtsstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten kompetent begegnen. Dieser innovative und neue Ansatz soll dabei helfen, die 'Beziehungsprobleme' zwischen Lehrern und Schülern tiefgründiger zu verstehen und zu verbessern. Denn mit entsprechenden psychologischpädagogischen Kompetenzen können Lehrer auch schwierigen Schülern eine Perspektive aufzeigen." Annette Riestenpatt auf (www.elitepartner.de)