Wenn jemand die hohe Kunst der Kurzgeschichte beherrscht, dann ist das Gabriele Wohmann. Mit jeder Erzählung erweitert sie die Erfahrung ihrer Leser um ein neues Minidrama, bevölkert sie mit Figuren, die um so abgründiger sind, je normaler sie wirken. Auch das Besondere passiert in diesen Geschichten einfach so, mitten im Alltag: Manch einer trifft eine Entscheidung, die ihn selbst am meisten überrascht; oder jemand beginnt aus scheinbar nichtigem Anlass in Frage zu stellen, wie er bisher gelebt hat.
Verpasste Gelegenheiten, alte Verletzungen, verdrängte Sehnsüchte blitzen in Sekunden auf oder überschatten ein ganzes Leben. Die Figuren bewegen sich wie überforderte oder listige Hauptdarsteller in der Wirklichkeit, fallen aus ihrer Rolle, hinein in Missgeschicke, erleben Leid und Wonne wie Augenblicke des Triumphs. Frisch, ironisch und lustvoll seziert Gabriele Wohmann diese individuellen und zwischenmenschlichen Katastrophen. Ihrer vertrackt verzweifelten Personnage aus Babys, Rentnern, Ehepaaren und Einzelgängern bringt sie spürbar Sympathie entgegen, selbst wenn sie höchst unübliche Wege einschlagen, um ihre Interessen durchzusetzen. Schließlich sind es manchmal Scherben, die Glück bringen.
"Eine unbestechliche Beobachterin" Die Zeit
"Niemand hat mit sensibleren Ohren in unsere Häuser gehorcht." Süddeutsche Zeitung
Verpasste Gelegenheiten, alte Verletzungen, verdrängte Sehnsüchte blitzen in Sekunden auf oder überschatten ein ganzes Leben. Die Figuren bewegen sich wie überforderte oder listige Hauptdarsteller in der Wirklichkeit, fallen aus ihrer Rolle, hinein in Missgeschicke, erleben Leid und Wonne wie Augenblicke des Triumphs. Frisch, ironisch und lustvoll seziert Gabriele Wohmann diese individuellen und zwischenmenschlichen Katastrophen. Ihrer vertrackt verzweifelten Personnage aus Babys, Rentnern, Ehepaaren und Einzelgängern bringt sie spürbar Sympathie entgegen, selbst wenn sie höchst unübliche Wege einschlagen, um ihre Interessen durchzusetzen. Schließlich sind es manchmal Scherben, die Glück bringen.
"Eine unbestechliche Beobachterin" Die Zeit
"Niemand hat mit sensibleren Ohren in unsere Häuser gehorcht." Süddeutsche Zeitung
Meike Fessmann weiß, dass Gabriele Wohmann mit ihren Texten bei der Kritik einen schweren Stand hat, weil sie sich der Beschreibung des ganz normalen Alltagslebens verschrieben hat. Im leichten Ton erzählen auch die Geschichten dieses Bandes, dessen Titel die Rezensentin allerdings etwas albern findet, von den Auseinandersetzungen die sich in der Privatsphäre der Familie abspielen, und es gelingt der Autorin, richtige Gespräche abzubilden, erklärt die Rezensentin angetan. Deshalb ist sie auch durchaus bereit, darüber hinwegzusehen, dass diese feinfühlig festgehaltenen Dialoge mitunter in Geplapper ausarten, denn für Fessman ist die "literarische Eloquenz" der Erzählungen, die aus dem Leben selbst zu stammen scheinen, unabweisbar.
© Perlentaucher Medien GmbH
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