Der Titel von Christian Dietrich Grabbes ebenso rasanter wie grotesker Gesellschaftssatire ist längst in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen. Dabei hat der Autor sein 1827 veröffentlichtes, einzigartiges Stück selbst nie auf der Bühne gesehen; die Komödie erlebte ihre Uraufführung erst 1907: Der auf die Erde gekommene Teufel kauft die hübsche Liddy ihrem Verlobten ab und will sie an den schurkischen Freiherrn von Mordax um den Preis von zwölf erschlagenen Schneidergesellen verkaufen. Ebenfalls an Liddy interessiert ist Herr Mollfels, der wegen seiner Hässlichkeit jedoch nicht in Frage kommt. Erst nachdem es gelungen ist, den marodierenden Teufel in einem Käfig zu fangen und dem Auftritt von dessen Mutter in Begleitung des Kaisers Nero, die den Teufel mit der Aussicht auf heißen Kaffee in die Hölle zurücklocken, besteht Hoffnung auf die Rettung Liddys.