Christian Dietrich Grabbe verfasste seine groteske Gesellschaftssatire 1827, deren Titel längst in die deutsche Umgangssprache eingegangen ist: Die hübsche Liddy wird von ihrem Verlobten an den Teufel verkauft, der sie selbst wieder an den abstoßenden Freiherrn von Mordax weiterreichen will, um dafür die Seele von zwölf erschlagenen Schneidergesellen zu erhalten. Nicht zum Zuge kommt hingegen der ebenfalls an Liddy interessierte, aber zu hässliche Herr Mollfels. Erst als es gelingt, den Teufel in einen Käfig zu sperren und dessen Mutter sowie ihrer Begleiter Kaiser Nero herbeizulocken, keimt Hoffnung auf, die schöne Liddy doch noch retten zu können.