Linda Winterberg
Broschiertes Buch
Schicksalhafte Zeiten / Hebammen-Saga Bd.3
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Drei junge Frauen kämpfen für die Freiheit.Berlin, 1942: Der Krieg hinterlässt Spuren in der Stadt. Während Edith ihr Glück fernab der Heimat sucht, arbeitet Luise als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Als sie erfährt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen geschieht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle im Frauengefängnis angenommen. Als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde, weiß Margot, dass sie alles versuchen muss, um sie zu retten. Auch wenn sie sich dabei in Leb...
Drei junge Frauen kämpfen für die Freiheit.
Berlin, 1942: Der Krieg hinterlässt Spuren in der Stadt. Während Edith ihr Glück fernab der Heimat sucht, arbeitet Luise als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Als sie erfährt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen geschieht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle im Frauengefängnis angenommen. Als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde, weiß Margot, dass sie alles versuchen muss, um sie zu retten. Auch wenn sie sich dabei in Lebensgefahr begibt.
Die große Hebammen-Saga: historisch fundiert, atmosphärisch und voller liebenswerter Figuren.
Berlin, 1942: Der Krieg hinterlässt Spuren in der Stadt. Während Edith ihr Glück fernab der Heimat sucht, arbeitet Luise als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Als sie erfährt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen geschieht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle im Frauengefängnis angenommen. Als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde, weiß Margot, dass sie alles versuchen muss, um sie zu retten. Auch wenn sie sich dabei in Lebensgefahr begibt.
Die große Hebammen-Saga: historisch fundiert, atmosphärisch und voller liebenswerter Figuren.
Hinter LINDA WINTERBERG verbirgt sich Nicole Steyer, eine erfolgreiche Autorin historischer Romane. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im Taunus. Im Aufbau Taschenbuch liegen von ihr zahlreiche Romane vor, darunter die Berliner Hebammen-Saga mit den Titeln 'Jahre der Veränderung', 'Aufbruch in ein neues Leben', 'Schicksalhafte Zeiten' und 'Ein neuer Anfang'. Nach dem großen Erfolg dieser Reihe widmet sich die Autorin nun ihrem Herzensprojekt: eine Hebammengeschichte aus ihrer eigenen Heimat zu erzählen.
Produktdetails
- Aufbau Taschenbücher .3596
- Verlag: Aufbau TB
- Artikelnr. des Verlages: 656/33596
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 387
- Erscheinungstermin: 18. August 2020
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 133mm x 35mm
- Gewicht: 405g
- ISBN-13: 9783746635965
- ISBN-10: 3746635969
- Artikelnr.: 56401843
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
Jedes Leben ist ein Geschenk
1942 Berlin. Während der Zweite Weltkrieg die Bevölkerung durch die Hölle jagt, kämpft Luise als Hebamme in der Neuköllner Klinik um jedes der Neugeborenen. Ihren Status als Oberhebamme hat sie verloren, weil sie um keinen Preis in die NSDAP …
Mehr
Jedes Leben ist ein Geschenk
1942 Berlin. Während der Zweite Weltkrieg die Bevölkerung durch die Hölle jagt, kämpft Luise als Hebamme in der Neuköllner Klinik um jedes der Neugeborenen. Ihren Status als Oberhebamme hat sie verloren, weil sie um keinen Preis in die NSDAP eintreten wollte. Zusätzlich kümmert sie sich um die Kinder der Zwangsarbeiterinnen, die als minderwertig eingestuft werden und deshalb weniger Betreuung erhalten. Margot hat die Klinik verlassen, weil die Zwangssterilisationen sie sehr belastet haben. Als freie Hebamme in einem Frauengefängnis behandelt sie die Insassinnen, die schon bald von ihren Babys getrennt werden, um dem Tod entgegenzugehen, weil sie sich gegenüber der Partei kritisch geäußert haben. Margot versucht alles, um den Frauen zu helfen und bringt sich in eine gefährliche Lage. Edith hat es mit ihrem Ehemann gerade noch rechtzeitig geschafft, in die Schweiz zu gehen, bevor die Nazi-Häscher sie als Jüdin in ihre schmutzigen Finger bekommen. Die Distanz zwischen den Freundinnen wird derweil mit einem regen Briefverkehr überbrückt immer mit der Hoffnung verbunden, doch bald wieder miteinander vereint zu sein…
Linda Winterberg hat mit „Schicksalhafte Zeiten“ den dritten Teil ihrer historischen Hebammen-Saga vorgelegt, der den Zweiten Weltkrieg und die Machenschaften der Nazis sehr lebendig in das Gedächtnis des Lesers rückt. Mit flüssigem, bildhaften und atmosphärisch-dichtem Erzählstil fesselt die Autorin den Leser an die Seiten, lässt ihn abtauchen ins vergangene Jahrhundert, um dort an der Seite von Luise, Margot und deren Freundin Christa mitzuerleben, mit welchen Schicksalen sie konfrontiert waren und unter welchen Arbeitsbedingungen sie ihren Beruf bzw. ihre Berufung ausübten. Empathisch, aber auch pragmatisch vermittelt die Autorin die grausamen, unmenschlichen Gesetze der Nazis, die es erlaubten, dass Frauen zur Abtreibung oder Sterilisation gezwungen wurden oder Föten aus dem Mutterleib geschnitten wurden. Meinungsfreiheit bedeutete oftmals den Tod, denn Andersdenkende sahen die Nazis als Gegner an, der ausgemerzt werden musste. Geburtshilfe fand in Bunkern oder Luftschutzkellen statt, während immer das Damoklesschwert über den Hebammen schwang, nicht im Sinne der Nazis gehandelt zu haben, dabei entdeckt und denunziert zu werden. Die eingeschobenen Briefe von Edith sind geschickt gewählt, so bleibt der Leser über den Werdegang aller Freundinnen auf dem Laufenden. Die Verknüpfung von historischem Hintergrund gepaart mit fundierter Recherche und fiktiver Geschichte ist hier wieder einmal hervorragend gelungen.
Die Charaktere sind eindrucksvoll in Szene gesetzt, wirken mit ihren menschlichen Eigenschaften nicht nur lebendig und glaubwürdig, sondern vor allem authentisch. Der Leser findet sich schnell wieder im Kreis liebgewonnener Frauen, mit denen er nicht nur durch ein wahres Gefühlsbarometer läuft, sondern Höhen und Tiefen teilt, hofft, bangt und fiebert. Luise ist ob ihrer Gradlinigkeit nur zu bewundern. Ihre Hilfsbereitschaft und Engagement verdient den größten Respekt, zumal sie immer das Wohl der anderen ohne Blick auf den sozialen oder religiösen Hintergrund im Sinn hat. Margot, die bisher immer sehr kämpferisch rüberkam, wirkt in diesem Band etwas sensibler. Doch auch sie hilft ohne Rücksicht auf Verluste, selbst wenn sie sich selbst Gefahren aussetzen muss. Christa ist ebenfalls eine zupackende Frau, der das Wohl ihrer Patienten am Herzen liegt. Aber auch Edith, Johanna, Elise und weitere Protagonisten leisten ihren Beitrag in dieser wohldurchdachten Geschichte.
„Schicksalhafte Zeiten“ ist eine sehr gelungene Fortsetzung aus dem Leben der Freundinnen, die man liebgewonnen hat und gern weiterhin begleitet, um an ihrem Schicksal teilzuhaben. Akribische Recherche und sehr informative Einblicke gepaart mit einer fesselnden, gefühlvollen Handlung lassen den Leser an den Seiten kleben. Absolute Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 6 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 6 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Inhalt:
Berlin, 1942: Der Krieg hinterlässt Spuren in der Stadt. Während Edith ihr Glück fernab der Heimat sucht, arbeitet Luise als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Als sie erfährt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen geschieht, nimmt sie all ihren Mut …
Mehr
Inhalt:
Berlin, 1942: Der Krieg hinterlässt Spuren in der Stadt. Während Edith ihr Glück fernab der Heimat sucht, arbeitet Luise als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Als sie erfährt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen geschieht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle im Frauengefängnis angenommen. Als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde, weiß Margot, dass sie alles versuchen muss, um sie zu retten, auch wenn sie sich dabei in Lebensgefahr begibt.
Meinung:
Auch der 3. Teil der Hebammen-Saga ist historisch fundiert, atmosphärisch dicht und voller liebenswerter Figuren.
Entsetzt haben mich einige Bestimmungen der Nazis, die heute wohl kaum mehr bekannt sind:
Hinrichtung junger Mütter oder die Zwangssterilisation der Mädchen, die angeblich geistig behindert waren.
Dieser dritte Teil der Saga ist teilweise sehr düster, weil er die Schrecken der Zeit so deutlich aufgreift.
Fazit:
Ich fand die Geschichte um drei mutige Frauen sehr lesenswert.
Ein Roman der die damalige Zeit erlebbar macht, der die Angst vor den Nazis rüberbringt, und vermittelt wie schwierig diese Zeiten waren.
Ein toller Roman den ich gerne weiterempfehle.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Trotz Krieg haben die Hebammen viel zu tun
Auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, in den 40er Jahren wurden in Berlin immer noch Kinder geboren. Die Berliner Hebammen haben alle Hände voll zu tun. Edith ist mittlerweile in der Schweiz, doch Luise und Margot sind weiterhin in der …
Mehr
Trotz Krieg haben die Hebammen viel zu tun
Auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, in den 40er Jahren wurden in Berlin immer noch Kinder geboren. Die Berliner Hebammen haben alle Hände voll zu tun. Edith ist mittlerweile in der Schweiz, doch Luise und Margot sind weiterhin in der Hauptstadt und müssen um ihr Überleben kämpfen – die Bombeneinschläge werden immer mehr.
In diesem Band hatte ich das Gefühl, es kommen noch mehr Kinder auf die Welt, wie in den bisherigen Bänden. Vor allem zu dieser Zeit irgendwie merkwürdig. Dennoch bleibt noch ein wenig Zeit für das Privatleben der Hebammen. Dieses läuft mittlerweile eher getrennt von einander ab. Waren die drei in den ersten beiden Bänden noch ständig zusammen, zieht es nun jede in eine andere Richtung und wir lernen so noch viele weitere tolle Charaktere in Berlin kennen. Toll finde ich es, wie Linda Winterberg es schafft rund um die Geschichte so viele geschichtliche Details einzubauen. Man lernt noch richtig etwas dazu: Wie es in den Luftschutzbunkern war, wie die Patientenbetreuung während eines Luftangriffs ablief und auch wie sich der Widerstand zusammensetzte.
Wieder gefallen mir Charaktere sehr gut. Sie sind alle grundverschieden und bewahren sich ihre Eigenheiten über die Bände und Jahre hinweg. Auch nach einer Pause zwischen den einzelnen Büchern ist man sehr schnell wieder zwischen den liebenswerten Hebammen. Mittlerweile fühlt es sich schon an wie nach Hause kommen. Man hat das Gefühl, man würde die gesamte Truppe seit Jahren kennen und wäre mit ihnen im Kreißsaal.
Der Schreibstil gefällt mir ganz toll. Er ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Dialoge sind gut gesetzt, aussagekräftig und unterhaltend. Ich fliege nur so über die Seiten und finde es immer wieder schade, wenn das Buch zu Ende geht.
Ich war sehr überrascht, dass es auch einen vierten Teil geben wird. Ich bin immer von einer Trilogie ausgegangen. Umso mehr freue ich mich, dass ich nun doch noch nicht von Luise, Margot und Edith Abschied nehmen musste. Ich vergebe volle fünf von fünf Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen …
„Mir fehlt Edith. … Ich habe oftmals das Gefühl, wird sind nicht vollständig ohne sie.“ (S. 290)
Nur ein Wunder kann Luise, Margot und Christa noch helfen, wenn sie Edith je wiedersehen wollen. Zum …
Mehr
Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen …
„Mir fehlt Edith. … Ich habe oftmals das Gefühl, wird sind nicht vollständig ohne sie.“ (S. 290)
Nur ein Wunder kann Luise, Margot und Christa noch helfen, wenn sie Edith je wiedersehen wollen. Zum Glück ist die Jüdin schon vor dem Krieg mit ihrem Mann in die Schweiz emigriert. Sie halten den Kontakt über Briefe, und in jedem schwingt die Hoffnung mit, dass der Krieg bald vorbei ist und die Nazis mit ihren menschenverachtenden Taten dann nicht mehr an der Macht sein werden – und Edith endlich nach Berlin zurückkehren kann.
Den 3. Teil ihrer Hebammensaga hat Linda Winterberg in einem besonders dunklen Kapitel deutscher Geschichte angesiedelt, dem 2. Weltkrieg. Sehr fesselnd und aufwühlend erzählt sie, wie die drei Freundinnen versuchen, sich auch in dieser Zeit ihre Menschlichkeit bewahren. „Irgendwann hat dieser Spuk ein Ende. Man muss nur irgendwie durchkommen und dabei sein Gewissen bewahren. Wir sind Hebammen, wir holen das Leben auf die Welt, wert oder unwert gibt es bei uns nicht.“ (S. 16) Die Hebammen müssen täglich miterleben, wie mit dem angeblich „unwertem“ Leben umgegangen wird. Da werden Frauen im 5. Monat zur Abtreibung gezwungen und gleichzeitig sterilisiert, weil sie nicht der Norm entsprechen. Den Ostarbeiterinnen nimmt man ihre Kinder meist direkt nach der Geburt weg und auch die zum Tode verurteilten Schwangeren in den Gefängnissen überleben die Geburt ihrer Babys nur für 6 Monate, so lange sie sie stillen.
10 Jahre sind seit dem letzten Buch vergangen. Luise ist keine Oberhebamme mehr, weil sie sich geweigert hat, in die NSDAP einzutreten. Margot konnte die Zwangssterilisationen nicht mehr ertragen und arbeitet erst als niedergelassene Hebamme, behandelt die Zwangsarbeiterinnen in den Lagern, und arbeitet später sogar als Gefängnishebamme. Als sie dort eine Bekannte entdeckt, riskiert sie ihr eigenes Leben, um diese zu retten.
Doch egal wo und unter welchen Bedingungen die Freundinnen den Schwangeren helfen (im Krankenhaus, Luftschutzkeller, Bunker, Lager oder einer Ruine), sie unterliegen immer strengster Kontrolle und müssen alles genau notieren, damit die nationalsozialistische Gesundheitspolitik eingehalten wird. Bei Nichtbeachtung droht Gefängnis und Zwangsarbeit. Die Angst vor einer Entdeckung und Anzeige schwingt immer mit – und die Angst vor den Bomben, die immer öfter fallen.
Ich habe Luise, Margot und Christa für ihrer Stärke und Courage bewundert. Sie haben stets Mitgefühl gezeigt und ihren Patientinnen so gut wie möglich geholfen, egal welcher Gesinnung oder Abstammung diese waren.
Seit dem ersten Band bin ich ein großer Fan der Hebammensaga und beeindruckt, wie anschaulich die Autorin das komplexe Thema Geburtshilfe und die besonderen Erschwernisse während des Krieges umgesetzt hat.
Das Buch zeigt aber nicht nur die Schrecken der Nazizeit und des Krieges, sondern auch die wunderbare Freundschaft und den Zusammenhalt der Frauen. Es ist auch eine Geschichte voller Hoffnung. Luise und Christa sind beide in „unpassende“ Männer verliebt – haben sie trotzdem eine Chance auf ihr Glück?
5 Sterne und meine Leseempfehlung (für die ganze Reihe)!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
„Schicksalhafte Zeiten“ brechen im dritten Band der Hebammen-Saga von Linda Winterberg an. Wie mag es den drei jungen Frauen Luise, Margot und Edith inzwischen ergangen sein? Wir schreiben das Jahr 1942. In Berlin sind die Spuren des Krieges überall sichtbar. Glücklicherweise …
Mehr
„Schicksalhafte Zeiten“ brechen im dritten Band der Hebammen-Saga von Linda Winterberg an. Wie mag es den drei jungen Frauen Luise, Margot und Edith inzwischen ergangen sein? Wir schreiben das Jahr 1942. In Berlin sind die Spuren des Krieges überall sichtbar. Glücklicherweise hat sich Edith aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln rechtzeitig in die Schweiz begeben. Somit steht sie leider nur in brieflichem Kontakt zu ihren Hebammen-Freundinnen.
Luise arbeitet in der Frauenklinik Neukölln. Was hier mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen passiert ist ungeheuerlich. Luise versucht verzweifelt die Kleinen zu retten. Margot hat es auch nicht leicht. Sie hat eine Stelle im Frauengefängnis angenommen. Dort begegnet sie einer schwangeren Frau, die im Widerstand tätig war und für ihre Aktivitäten zum Tode verurteilt wurde. Margot will alles versuchen, das Leben der jungen Frau zu retten und bringt sich dabei selbst in Lebensgefahr.
Gespannt habe ich auf den dritten Teil der Hebammen-Saga gewartet.
Wieder fängt die Autorin die Stimmung der damaligen Zeit beeindruckend ein. Sie punktet mit interessanten historischen Fakten, die das Geschehen authentisch wirken lassen. Aufgrund der detaillierten örtlichen und zeitlichen Beschreibungen bin gedanklich mitten in Berlin der 1940er Jahre.
Linda Winterbergs Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen. Ihre Figuren sind lebendig ausgearbeitet. Inzwischen sind sie mir ans Herz gewachsen. Ich sehe sie vor mir, hoffe und bange mit ihnen.
Nur läuft der Berufsalltag einer Hebamme immer ähnlich ab. Sie hetzen von Geburt zu Geburt, manchmal geht alles ziemlich schnell, dann wieder zieht sich der Geburtsprozess in die Länge. Es stehen dramatische Geburten an, die die Hebammen an ihre Belastungsgrenze treiben. In diesem Band hatte ich das Gefühl, dass sich die Szenen in ähnlicher Weise abspielen. Oft benutzt die Autorin die gleiche Wortwahl. Daher wirkt das Geschichte mitunter langatmig. Mir fehlt der Pep. Es gab durchaus dramatische Augenblicke in der Handlung, aber für meinen Geschmack zu wenige.
Da ich ein großer Fan der „Winterberg-Romane“ bin, habe ich eventuell hier eine zu hohe Erwartungshaltung.
„Schicksalhafte Zeiten“ komplettiert die Hebammen-Saga - eine unterhaltsame historische Trilogie mit Zeit und Lokalkolorit. Anspruchsvolle Frauenlektüre mit liebevoll inszenierten Charakteren. Meine 4 Sterne Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich liebe die Reihe, sie zeigt die damalige Zeit und wie schwer es war. Auch die Hebammen haben eine schwere Zeit, ich bewundere sie sehr wie sie mit Bombenangriffen und Tod umgehen, was sehr nahe beieinander liegt. Diese Saga ist bewegend, emotional und ging mir sehr ans Herz. Es würde sehr …
Mehr
Ich liebe die Reihe, sie zeigt die damalige Zeit und wie schwer es war. Auch die Hebammen haben eine schwere Zeit, ich bewundere sie sehr wie sie mit Bombenangriffen und Tod umgehen, was sehr nahe beieinander liegt. Diese Saga ist bewegend, emotional und ging mir sehr ans Herz. Es würde sehr genau dargestellt man hat einen genauen Einblick auf das Jahr 1917. Es war, als ob man mitten im Buch steht und mit den Charakteren den Weg geht. Diese Saga werde ich immer wieder lesen, da sie mich gefangen hat. Buchtipp! Leseempfehlung! Authentisch! Besonders! Emotional! Spannend!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich habe mich sehr über einen weiteren Teil der Hebammen-Saga gefreut. Es macht sehr viel Spaß, Edith, Margot, Christa und Luise auf ihren Wegen zu begleiten. Allerdings ist Edith in diesem Band fast nur in Briefen zu finden, denn sie floh ja am Ende des letzten Bandes mit ihrem Mann in …
Mehr
Ich habe mich sehr über einen weiteren Teil der Hebammen-Saga gefreut. Es macht sehr viel Spaß, Edith, Margot, Christa und Luise auf ihren Wegen zu begleiten. Allerdings ist Edith in diesem Band fast nur in Briefen zu finden, denn sie floh ja am Ende des letzten Bandes mit ihrem Mann in die Schweiz.
Die Hebammen im Ausnahmezustand. Mitten im 2. Weltkrieg haben die Frauen jede Menge zu tun. Die Atmosphäre im Buch ist sehr dicht und teilweise mehr als dramatisch, wenn die Hebammen mitten im Bombenangriff Babys zur Welt bringen.
Der Einstieg ins Buch war wieder mühelos und ich habe mich regelrecht an den Seiten festgelesen. Die Frauen sind sehr sympathisch dargestellt und ihre Schicksale sehr interessant. Auch wenn sich die Wege der 4 Frauen leicht trennen, wenn es gilt, sind sie immer füreinander da.
Allerdings hat mir am Ende gefehlt, dass man nicht erfährt, wie es Margot in Plötzensee ergangen ist, bzw. die Vorgeschichte so kurz ausgefallen ist. Stattdessen las man von der 35. Geburt im Buch, hier wäre Margots Geschichte sicher interessanter gewesen als die ständige Wiederholung schwieriger Geburten.
Sonst gibt es nichts zu meckern. Anrührende Szenen überwiegen im Buch. Unsere Hebammen helfen durch kleine, aber wirksame Gesten, nur um teilweise dann doch wieder zu scheitern. Diese Tatsache habe ich als sehr realistisch empfungen.
Fazit: Man sollte die ersten beiden Bände gelesen haben für das volle Lesevergnügen dieses Buches. Dann mag man es nicht mehr aus der Hand legen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Berlin 1942: Der Krieg hat den drei Freundinnen unterschiedliche Wege aufgezwungen. Edith ist mit ihrem Mann und ihren Kindern in Zürich ausgewandert. Zum Glück, denn als Jüdin hier in Deutschland würde sie nur eins erwarten – der sichere Tod. Luise arbeitet als Hebamme in …
Mehr
Berlin 1942: Der Krieg hat den drei Freundinnen unterschiedliche Wege aufgezwungen. Edith ist mit ihrem Mann und ihren Kindern in Zürich ausgewandert. Zum Glück, denn als Jüdin hier in Deutschland würde sie nur eins erwarten – der sichere Tod. Luise arbeitet als Hebamme in der Neuköllner Frauenklinik. Einer Klinik, die von Benno Ottokow geleitet wird. Einem der Naziideologie treu dienenden Arzt. Auch wenn Luise das Unrecht, was an der Klinik geschieht erkennt, so muss sie doch sehr vorsichtig sein. Keiner darf ihre humane Gesinnung und ihren Widerwillen gegen diese Unmenschlichkeit erkennen, das würde auch für sie das Todesurteil bedeuten. Darum kommt sie sich auch oft so hilflos und machtlos vor. Margot hat in meinen Augen den schwersten Arbeitsplatz gewählt. Sie arbeitet als Hebamme im Zuchthaus, begleitet Schwangeren bis zur Geburt, um sie danach nach Plötzensee zur Vollstreckung ihrer Todesurteile abzugeben. Einfach grausam und das macht Martha auch stark zu schaffen.
Mich hat dieses Buch wieder wunderbar unterhalten. Diese drei Frauen, eigentlich sind es ja viel mehr, wenn ich da an Johanna, Elfi, Christa …. denke, haben so ein großes Herz. Schon allein diese liebevoll aus der fernen Schweiz von Edith an ihre in Deutschland verbliebenen Freundinnen zeigt, wie innig ihre Beziehung trotz der räumlichen Trennung noch immer ist.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen die Atmosphäre während der Bombardierungen, die fast tägliche Flucht in die Schutzräume und die Not der Bevölkerung dem Leser zu vermitteln. Da ist man beim Lesen doch froh, dass man solche Zeiten nicht miterleben musste. Für mich ist dies eine sehr gelungene, emotional aufwühlende Fortsetzung der Hebammensaga und ich freue mich schon auf den nächsten Teil. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Meine Meinung:
Es handelt sich um den dritten Band der Hebammen-Saga. Deutschland befindet sich mitten im zweiten Weltkrieg. Edith musste fliehen und lebt nun mit ihrer Familie in der Schweiz. In der Klinik werden nun Zwangsabtreibungen und-sterilisationen an vermeintlich "Irren" …
Mehr
Meine Meinung:
Es handelt sich um den dritten Band der Hebammen-Saga. Deutschland befindet sich mitten im zweiten Weltkrieg. Edith musste fliehen und lebt nun mit ihrer Familie in der Schweiz. In der Klinik werden nun Zwangsabtreibungen und-sterilisationen an vermeintlich "Irren" durchgeführt, den Ostarbeiterinnen nimmt man nach der Geburt ihre Kinder weg. Margot, Luise und Christa versuchen ihr Bestes um zu helfen und begeben sich selbst in Gefahr. Viele der beschriebenen Schicksale berühren zutiefst und schockieren.
Der dritte Teil der Hebammen-Saga ist sehr emotional und ich freue mich auf den vierten Teil, der im Frühjahr 2021 erscheinen soll.
Fazit:
Gelungene und spannende erzählte Fortsetzung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Ich begleite die Freundinnen nun schon seit der Zeit, als sie ihre Hebammenausbildung machten. Viel Zeit ist seither vergangen und der Krieg hat viel verändert. Auch im Berlin hat er seine Spuren hinterlassen. Für die Jüdin Edith wurde es gefährlich in Deutschland und sie ist in …
Mehr
Ich begleite die Freundinnen nun schon seit der Zeit, als sie ihre Hebammenausbildung machten. Viel Zeit ist seither vergangen und der Krieg hat viel verändert. Auch im Berlin hat er seine Spuren hinterlassen. Für die Jüdin Edith wurde es gefährlich in Deutschland und sie ist in die Schweiz geflüchtet. Luise ist Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Sie versucht die Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen zu retten, da sie weiß, was sonst mit ihnen geschieht. Margot arbeitet im Frauengefängnis, wo die Insassinnen ihre Kinder zur Welt bringen und sich nur wenige Monate um die Säuglinge kümmern dürfen, bevor das Todesurteil vollstreckt wird. Dort gibt es eine junge Widerstandkämpferin retten, die Margot retten will, auch wenn es gefährlich wird.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Alles ist sehr realistisch beschrieben, so dass man einen guten Einblick in jene Zeit erhält. Auch die Charaktere sind sehr gut und authentisch ausgearbeitet.
Edith, Luise und Margot sind sehr unterschiedlich, aber sie sind auch starke Frauen, denen das Leben schon so manchen Knüppel zwischen die Beine geworfen hat. Trotzdem lassen sich die Freundinnen nicht unterkriegen und versuchen auch immer wieder, anderen zu helfen. Mir sind die drei sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Aber auch die anderen Personen sind gut und authentisch beschrieben.
Mir hat auch dieser Band wieder gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote
