Der Versuch, den jungen Kanadier Felix zu schützen, zieht Privatdetektivin V. I. Warshawski in einen komplexen Fall von Artefaktenschmuggel hinein. Und ihre Nichte Reno hatte einen Job in der Chicagoer Finanzindustrie, aber jetzt fehlt jede Spur von ihr. Gleich an zwei Fronten geht es um Leben und Tod: Warshawski in Bestform.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Mit "Schiebung" setzt Sara Paretsky ihre Chronik der US-amerikanischen Gesellschaft seit den 1980er Jahren fort, freut sich Rezensent Thomas Wörtche. Eine Freude der bitteren Art ist dies zum einen natürlich auf Grund der nach wie vor scharfen feministischen Kritik Paretskys an den sozialen Zuständen in diesem Land. Diesmal ist es die ICE - eine für Abschiebung zuständige Abteilung der Homeland Security Behörde, gegen deren Vorgehen sie ihre Figuren kämpfen lässt, lesen wir. Das ist wie immer spannend zu lesen, voll fesselnder Action. Erfreulich sind Sara Paretskys Romane und damit auch der neunzehnte dieser Reihe aber noch auf andere Weise, meint Wörtche: Sie erzählen von der Solidarität und dem Zusammenhalt jener, die unterdrückt, benachteiligt, schikaniert, verfolgt und geächtet werden, und spenden so Trost in einer immer feindseliger wirkenden Welt, so der getröstete Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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